Machtkampf in Pakistan – Arif Alvi, Präsident der Islamischen Republik Pakistan, löst das Parlament auf

Die Flagge des Islam-Staates Pakistan. Quelle: Pixabay, Foto: Awais Mughal

Islamabad, Pakistan (Weltexpress). Zwar steht Pakistan nicht vor einem Regime-Wechsel, die Herren der Großindustrie und Hochfinanz sowie insbesondere die des militärisch-industrielle Komplex halten alle Zügel fest in der Hand, doch das Volk das vordergründig eine neue Regierung wählen, weil im Hintergrund Geheimdienste der VSA Fäden ziehen.

Daß Imran Khan, der seit 2018 Premierminister in Pakistan ist, vorgezogene Wahlen ankündigt, während ein Mißtrauensvotum gegen ihn als verfassungsfeindlich zurückgewiesen wurde, das ist der aktuelle Akt in diesem Drama, in dem Personen aus dem Militär denen in Parteien und Parlamenten nicht nur trotzen, sondern putschen könnten.

Qamar Javed Bajwal, der große General, gilt als Drahtzieher und fordert eineforgesetztes und vertieftes Vasallentum, also offiziell engere Beziehungen zu den VSA. Derweil sollen diese und andere Geld in die Hand genommen haben und anderes, um mehr als eine Hand voll Abgeordnete aus der Pakistan Tehreek-e-Insaf (PTI), also der Partei des Premierministers, herauszubrechen. Diese schlossen sich wie aus heiterem Himmel der Opposition an. Dadurch verlor der Premierminister in der Nationalversammlung genannten Veranstaltung seine Mehrheit. Arif Alvi, Präsident der Islamischen Republik Pakistan, löst also Folge dessen das Parlament auf.

Die Opposition wollte ein Mißtrausensvotum und sofort die Regierung übernehmen. Qasim Khan Suri, stellvertretender Präsident des Parlalentes und andere, stellten sich dagegen und monierten „Einmischung aus dem Ausland“ und zeigten mit dem Finger auf die VSA. Sie und Khan sprachen und schrieben von einer „internatioanlen Verschwörung“. Khan wörtlich: „Sie werden über die Zukunft dieses Landes entscheiden, nicht die Korrupten oder die Ausländer.“

Noch steht eine Entscheidung der Richter des Obersten Gerichtshofes an, an die sich die Opposition wenden will, denn die wollte Kahn stürzen und keine vorgezogenen Wahlen.

Kenner und Kritiker der Verhältnisse sehen auch in Pakistan einen Zweikampf zwischen VS-Amerikanern, deren Einfluß schwindet, und Han-Chinesen, deren Einfluß wächst. Immer mehr Personen in Politik und Presse, in Staat und Kapital,in Großindustrie und Hochfinanz geben ein „Bekenntnis zum Ausbau des pakistanisch-chinesischen Wirtschaftskoirridors“ ab.

Khan-Pakistan beteiligt sich nicht an den Sanktionen der VSA und des VK mitsamt deren Vasallen gegenüber der Russländischen Föderation. Das wird vor allem in Washington nicht gerne gesehen.

Zwar bekunden Personen in Politik und Presse in Islamabad, für die Beendigung des Krieges, der eine Tragödie sei, zu sein, aber gleichzeitig sprechen sie sich gegen Sanktionen sowohl gegen die Ukraine, die seit über acht Jahren Krieg führt, als auch gegen die Russländische Föderation, die Ende Februar in diesen Krieg auf Seiten der Volksrepubliken Donezk und Lugansk eingestiegen ist, aus.

In Pakistastan hält man zu den Hasardeuren, Hetzern und Heuchlern in Washington und London, Paris und Berlin die nötige Distanz, während die nach Peking immer kürzer zu werden scheint. Vermutlich wird die Vorherrschaft von VSA mit dem VK im Beiboot auch in Pakistan ein Ende finden, allerdings eine anderes als in Afghanistan.

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