Macht Millionär Tom Buhrow (WDR) den Klassenkasper der Rundfunkveranstalter? – WELTEXPRESS dokumentiert das Schreiben der Scheinheiligkeit

Köln am Rhein. © 2017, Münzenberg Medien, Foto: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Mit jeder Wortmeldung, mündlich oder schriftlich, scheint Tom Buhrow, Intendant genannter Cheffunktionär des als öffentlich-rechtlich verklärten halbstaatlichen Senders Westdeutscher Rundfunk (WDR), der Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) ist, alles nur noch schlimmer zu machen. Schweigen wäre Gold gewesen.

Selbst Buhrwos Reden, darunter die vom Krankenbett seines Vaters, per Telefon in den Sender und von dort nicht nur in die Niederrungen an Rhein und Ruhr ausgestrahlt, sind noch nicht einmal Silber, sondern beschämendes Blech. Wie konnte solch ein bürgerlicher Kleingeist so hoch fallen?

Jetzt wendet der von Zangsgebühren bestallte Haupthofberichterstatter vom Kölner Appellhofplatz, der als Millionär den Hals nicht voll zu kriegen scheint und nach noch mehr Kohle fürs Hohle schreit, sich und die Seinen im Hühnerstall-Skandal vom Täter zu Opfer.

Diese Unverfrorenheit muss man erst einmal formulieren. WELTEXPRESS dokumentiert das Schreiben der Scheinheiligkeit:

„Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sie haben es über das Wochenende mitbekommen: Der WDR steht mitten in einer Kontroverse, die inzwischen jedes erträgliche Maß überschreitet. Auslöser war ein Satire-Video von WDR 2, das zugegebenermaßen misslungen war und die Gefühle vieler Menschen verletzt hat. Der Wellenchef und auch ich als gesamtverantwortlicher Intendant haben das öffentlich eingeräumt.

Meinungsmacher nutzen diese Kontroverse nun aber für ihre Zwecke und hetzen gegen den gesamten öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Bei einer Protestaktion vor dem WDR in Köln musste gestern die Polizei rechte und linke Demonstranten voneinander trennen, damit es keine Gewalt gab. WDR-Mitarbeiter*innen erhalten Morddrohungen. Wir bieten diesen Kolleg*innen Personenschutz an und gehen mit allen juristischen Mitteln dagegen vor. Wir werden alles tun, um unsere Mitarbeiter*innen zu schützen.

Gewalt oder die Androhung von Gewalt dürfen nicht unser Miteinander bestimmen. Ein missglücktes Video ist eine Sache, Morddrohungen eine ganz andere. Die Hetze und Verrohung in der Gesellschaft werden uns nicht einschüchtern. Sie bestärken uns darin, zu einem besseren Miteinander in Deutschland beizutragen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen guten Jahreswechsel und Kraft für das neue Jahr.

Herzliche Grüße

Ihr

Tom Buhrow“

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