Machen wir das Web ein wenig smarter – Serie: Die Webinale 2013 (Teil 1/3)

Eine "smarte" Ecke im ersten Stock des Vier-Sterne-Superior-Hotels Maritim proArte in Berlin-Mitte während der Webinale 2013. © WELTEXPRESS, Foto: Claudia Runschek

Als Speaker der einzelnen Sessions waren bekannte Größen aus der Web-Welt geladen. So berichtete ein Vertreter von Mobile.de aus dem Arbeitsalltag über ein abgeschlossenes Projekt. Ein Sprecher der Unternehmensschmiede Rocketinternet, die auch Zalando gründeten, erklärte die Herangehensweise einer Firmengründung von der Entwicklungsseite. Auch wurden ausreichen Sessions zeitgleich in verschiedenen Räumlichkeiten, kleineren Seminarräumen und größeren Hörsälen angeboten. Die Webinale 2013 hatte was von Campus. Klar, daß für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer ein passendes Thema zu finden war, Redner zum Zuhören und diskutieren.

Für das leibliche Wohl wurde zwischen den Sessions ausreichend gesorgt. Bis auf eine Ausnahme. In einer Pause stand doch wirklich kein C8H10N4O2 zur Verfügung Dabei ist doch Coffein in Form von Kaffee das Lebenselexier eines Informatikers. Oder?

Am ersten Tag startete mit der Keynote "Smarte Welt" Wolfgang Henseler. Er vertrat die These, daß Technologie am besten sei, wenn sie nicht sichtbar sei. Schon heute werde alles immer smarter und klinge auch so: Smartphone, SmartTV, SmartHouse, SmartMedicine. Immer mehr Alltagsgegenstände seien mit Sensoren ausgestattet, um "miteinander zu kooperieren". Es entstehe das Internet der Dinge, lokal wird global. Als Beispiele wurden nanne Henseler Windeln mit Feuchtesensoren, die dem elterlichen Handy meldeten, wann ein Wechsel notwendig sei. Super! Weitere Beispiele gefällig? Eine Autoversicherung möchte anhand von GPS-Tracking die Versicherungsprämie berechnen oder die Quantified Self Bewegung zeichnet von sich aus alles auf, was es aufzuzeichnen geht.

Ein Thema am ersten Tag wurde unter dem Begriff "Conversion Day" behandelt. In den diesbezüglichen Sessions wurde besprochen, wie man das Maximum aus einer Webseite rausholen kann.

Hier wurde hauptsächlich der User betrachtet und besprochen, wie er eine Website wahrnimmt, empfindet und welche typischen Stolpersteine auf ihn zukommen. Begrife wie Userexperience, Usabiliy und Neuromarketing wurden erklärt und diskutiert. Vor allem, was richtig und wichtig war: Den Zuhörer wurden umfangreiche Informationen wie Tools und Herangehensweisen fürs Testen und SiteSpeedTuning mitgegeben.

Als Keynote des Tages galt es, einen Blick nach Japan zu richten. Das ferne Land würde mit seinen Leuten im Internet Trendsetter sein. Viele Hypes, die in Deutschland aufkommen, würden Jahre vorher in fast gleichem Maße in Japan als Hype aufgetreten sein.

Im zweiten Teil dieser dreiteiligen Serie befasse ich mich insbesondere mit dem Thema Responsive Design.

Vorheriger ArtikelWo zum Teufel ist Snowden? – Warum verteidigt uns niemand?
Nächster ArtikelKerry und Chutzpa