Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass die Bundeswehr unter ihrer neuen Oberbefehlshaberin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), die Ursula von der Leyen (CDU) kürzlich ablöste, vom Regen in die Traufe gekommen ist, das soll hier und heute nicht Thema sein. Die Bundeswehr befindet sich im freien Fall und Fallende soll man bekanntlich nicht noch treten, zumal damit die Richtung des Falls nicht verändert werden würde.
Weit und breit ist in deutschen Landen zudem keine Kraft zu erkennen, die der Bewegung der Bundeswehr zum Boden der Bedeutungslosigkeit eine andere, bestenfalls entgegengesetzte Richtung geben könnte.
Was bleibt? Das Prinzip Hoffnung, dass die Dänen und andere uns Deutsche nicht angreifen und das Imperium in Übersee seinen Vasallen im Falle eines Falles raushaut und nicht nur freihält.
Hans-Georg Maaßen und andere in der Werteunion, die sich diesem und anderen Niedergängen in Merkel-Deutschland in den Weg stellen wollen würden, sind zu schwach. Sie erinnern an die ostelbischen Junker, die, als der Russe vor der Tür stand, in Torschlusspanik mit einem Attentat auf Adolf Hitler versuchten, zu retten, was nicht zu retten war. Immerhin reicht es für Mythenbildung und das heruntergekommene Renommee.
Kramp-Karrenbauer, die ihre Meinung zu wechseln scheint wie andere ihre Wäsche, will nicht falsch verstanden werden und stellte klar: „Jeder kann seine Meinung haben.“ Also auch Maaßen.
In „Spiegel-Online“ (17.8.2019) wird die Vorsitzende der CDU und Verteidigungsministerin der BRD zitiert Unter dem Titel „CDU-Chefin – Kramp-Karrenbauer will Maaßen nicht aus Partei ausschließen“ heißt es: „‚Ich habe weder im Interview noch an anderer Stelle ein Parteiausschlussverfahren gefordert‘, sagte Kramp-Karrenbauer, die auch Verteidigungsministerin ist. ‚Die CDU ist eine Partei mit über 400.000 Mitgliedern. Dass jeder seine eigene Meinung haben kann, das macht uns aus, das macht uns auch interessant.‘
In dem Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe hatte Kramp-Karrenbauer gesagt: ‚Es gibt aus gutem Grund hohe Hürden, jemanden aus einer Partei auszuschließen. Aber ich sehe bei Herrn Maaßen keine Haltung, die ihn mit der CDU noch wirklich verbindet.'“
Maaßen und die Werteunion, deren Mitglied er ist und die sich mit ihm solidarisiert, sind also als Feigenblatt für angebliche Meinungsfreiheit und Vielfalt in der angeblichen Christen-Partei gut genug.
Anmerkung:
Siehe zum Thema auch Maaßen raus oder Stalin lässt grüßen – Säuberung in der CDU unter Kramp-Karrenbauer? von WELTEXPRESS-Kolumnist Willy Wimmer.