Berlin, Deutschland (Weltexpress). Das ist mehr Chronistenpflicht und Berichterstattung, was Journalisten bieten, wenn über den Krieg in Syrien, den mehrere Beteiligte führen, zu berichten meinen. Vor Ort sind wenige, Quellen oft nicht überprüfbar oder strittig.
Von Beginn an waren es nicht die anfangs Bedrohten, sondern geopolitisch große Spieler, die in der Gegend Chaos anrichteten, um eine neue Ordnung ohne die Baath-Partei mit ihrem Vorsitzenden Baschar al-Assad, der auch Staatspräsident ist, in Syrien zu schaffen. Das gelang nicht.
Einer dieser Regionalmächte ich Israel. In „T-Online“ (15.1.2020) wird unter dem Titel „Berichte von Aktivisten – Israel fliegt Angriff auf Syrien – angeblich drei iranische Opfer“ mitgeteilt, dass „bei einem Luftangriff auf eine Luftwaffenbasis in Syrien sind Aktivisten zufolge mindestens drei Mitglieder pro-iranischer Milizen getötet worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte machte die israelische Luftwaffe für die Bombardierung des Stützpunktes T4 nahe der Stadt Homs am Dienstagabend verantwortlich. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.“
Wohl wahr, dass der Iran beteiligt ist, aber auch Saudi-Arabien, Jordanien und die Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate und die Vereinigten Staaten von Amerika, sogar das Vereinigte Königreich sowie die Russische Föderation und jede Menge Staaten, die Vasallentruppen stellen (müssen).
Doch nicht nur Ziele in Homs wurden angegriffen, sondern auch der Feind in Idlib. Unter der Überschrift „Trotz Waffenruhe in Syrien – 15 Menschen sterben bei Angriffen auf Idlib“ teilt „NTV“ (16.1.2020) mit, dass „bei einem Luftangriff der Regierung Aktivisten zufolge mindestens 15 Zivilisten getötet worden. Mindestens 35 Menschen seien verletzt worden, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Getroffen wurden demnach ein Industriegebiet und ein Markt in der Stadt Idlib. Die Rettungsorganisation Weißhelme sprach von 65 Verletzten.
Flugzeuge der Regierung und ihres Verbündeten Russland hätten bei Dutzenden Angriffen auch andere Orte der Region bombardiert, berichteten die Menschenrechtler und andere Aktivisten.“