Zuvor hatten einige Medien unter Hinweis auf den Nationalen Übergangsrat in Bengasi mitgeteilt, dass die Stadt nach langwierigen Gefechten endlich in der Hand der Aufständischen sei.
„Marsa el Brega befindet sich voll und ganz unter Kontrolle unserer Streitkräfte, die von würdigen Vertretern der Stämme sowie anderen Freiwilligen unterstützt werden. Die vom sogenannten Nationalen Übergangsrat verbreitete Information ist eine Lüge und Falschmeldung“, sagte der libysche Regierungssprecher Mussa Ibragim bei einer Pressekonferenz in Tripolis.
Nach seinen Angaben versuchen die Rebellen, die Stadt im Sturm zu erobern. Die Menschenverluste der Aufständischen beliefen sich innerhalb von vier Tagen auf 520, so der Sprecher. Die Verluste der Regierungstruppen gab er dabei mit 30 Toten an. Der Vertreter des Übergangsrates Shamseddine Abdelmolah berichtete seinerseits über 15 Tote und mehr als 270 Verletzte unter den Aufständischen.
Die Gefechte um Marsa el Brega, die schon seit einigen Monaten andauern, spitzten sich in den letzten Tagen zu. Die Stadt ist ein strategisch wichtiger Vorposten der Rebellen-Hochburg Bengasi. Darüber hinaus verfügt diese Stadt über eine robuste Öl-Infrastruktur, die nach Angaben beider Seiten bei den Kampfhandlungen fast nicht beschädigt wurde.
RIA Novosti