In „Wir erschossen auch Hunde“ nimmt Klay den Leser in seinem literarischen Werk über zwölf Kapitel voll unterschiedlicher Klangfarben (vom Kampfgebrüll bis zum Klugscheißen, alles dabei, nur nicht Politische Korrektheit) mit an die Hauptkampflinie in Afghanistan und Irak, aber auch an die Heimatfront. Leichen und Leiden pflastern den Gang der Kriegsgeschichten, Blut ist der Rote Pfaden, der sich durch das Buch zieht. „Es sind knallharte Erzählungen von Häuserkämpfen in Falludscha, aussichtslosen Hilfsmissionen in Afghanistan und dem Heimkehren in ein fremdgewordenes Land. Ein Land, das bei all dem Hintergrundrauschen aus Konsum und Entertainment kein Interesse am Leiden seiner Soldaten hat. Denn ihre traumatischen Erfahrungen beweisen nur die grenzenlose Ohnmacht und lassen etwas erahnen, was noch vor wenigen Jahren unvorstellbar schien: ’America is broken, man`.“ Das kann man so sagen.
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