„Laßt doch mal die Gäste seh`n“ – Direktberichterstattung aus der DEL vom Spiel Eisbären Berlin gegen Grizzly Adams Wolfsburg 5:4 (3:0, 1:4, 1:0)

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59. Minute: Der Vogl flitzt aus seinem Nest. Dann nehmen die Gäste eine Auszeit.

58. Minute: Grober Schnitzer bei den Grizzlys. Das ist der fabrizierte Fehler, den Florian Busch konzequent ausnutz. Die angezeigte Strafe wegen Hakens entfällt.

57. Minute: Zwei, drei Möglichkeiten für die Wolfsburger. Das sind sicherlich keine herausgespielten Chancen, aber hineingestocherten Tor zählen auch.

54. Minute: Constantin Braun mit einem sehenswerten WeitschVogl pariert.

51. Minute: Im dritten Drittel das dritte „Powerbrake“. Zeit, um die Zuschauerzahl mitzuteilen. 14.100 Besucher sehen die Begegnung zwischen Berlin und Wolfsburg.

48. Minute: Wieder heißt es „Wolfsburg komplett“ und wir fragen uns: Wer fabriziert den ersten kolossalen Fehler?

46. Minute: Beide Mannschaften lullen sich beim Hin und Her ein. Dann holt sich Armin Wurm zwei Strafminuten wegen Hakens.

41. Minute: Die erste Minute im letzten Drittel spielen die Gäste in Unterzahl. Dann heißt es „Wolfsburg komplett“.

40. Minute
: Eisbären-Trainer Jackson nahm keine Auszeit, doch die hätten seine Spieler, die athletische Mängel offenbaren und sicherlich auch mentale, dringend gebraucht.

39. Minute: Strafzeit für Nelson wegen Beinstellens. „Kämpfen und siegen“, ruft der Anhang in der Hauptstadt und „aufwachen“.

37. Minute: Das hätte die Führung sein müssen. „Aufwachen“, skandiert der Berliner Anhang wütend, deren Ausdrücke sich von Arroganz zu Angst um 180 Grad wandeln.

36. Minute: Das ist der Ausgleich. Rober Bina trifft aus kurzem Winkel und völlig freistehend ins Berliner Tor.

36. Minute: Das hätte der Ausgleich sein können, doch Norman Milley trifft nicht ins Tor. Sekunden später handelt sich Mattew Dzieduszycki zwei plus zehn Strafminuten wegen Check gegen Kopf und Nacken ein. Gäste-Trainer Pavel Gross ist außer sich.

35. Minute: Frank Hördler muß wegen Haltens auf die Strafbank. Erstmals Überzahl für die Wolfsburger.

35. Minute: Konter der Grizzly. Zepp läuft raus, kann nicht klären und Kai Hospelt trifft bäuchlings auf dem Eis Richtung Tor rutschend in den leeren Kasten. Mit einem Mal sind auch Dutzende Schlachtenbummler vom Mittellandkanal zu hören.

32. Minute: Die in ihren Möglichkeiten beschränkten Wolfsburger spielen erstaunlicherweise mit in diesen Minuten des zweiten Drittels wie schon zu Beginn der Begegnung.

29. Minute: Rankel liegt auf dem Eis. Die Schiedsrichter bestrafen nicht. Doch Sekunden später läuft die Zeit für Tyler Haskins ab. „Und Tschüß“ dröhnt es aus den Boxen, der zwei Strafminuten wegen Beinstellens auf die Strafbank muß. Überzahl für die Eisbären.

28. Minute: Die Gäste lassen ein Tor sehen. Völlig frei vorm Tor trifft aus Nahdistanz ein Grizzly ins Eisbärennetz.

27. Minute: „Laßt doch mal die Gäste seh`n“, wird nun gesungen und es scheint arrogant, denn schon oft, zu oft fingen sich die Berliner faule Eier am Ende einer Begegnung.

24. Minute: Anschlußtreffer für Wolfsburg. Aaron Brocklehurst leistet die Vorarbeit und Norman Milley trifft aus kurzer Distanz ins Eisbären-Tor.

22. Minute: Sehen wir richtig? Hat Vogl keine Kelle mehr? Richtig, aber nur kurz.

21. Minute
: Nach zehn Sekunden steht es 4:0. Erneut rappelt es in der Kiste des Grizzly. Darin Olver kam, sah und besiegt Vogl.

20. Minute: Nach dem ersten Drittel steht es 3:0 für die Eisbären.

18. Minute: Dieses Mal ein Konter der Gäste. Zepp hält, was zu halten ist.

16. Minute: Wieder ein kluger Konter und wieder: ein Tor. „Halleluja Berlin“, tönt es aus den Lautsprechern und stehend spenden die zahlreichen wie zahlenden Zuschauer Beifall. Rankel, der Kapitän, trifft nach Vorarbeit und im Zusammenspiel mit TJ Mulock.

15. Minute: Erste Strafzeit im ersten Drittel: Levi Nelson muß vom Eis wegen Bandenchecks. Die Strafzeit sitzt Patrick Pohl ab, denn Nelson fährt schnurstraks in die Kabine.

13. Minute
: Wieder Vogl! Einen kontern die Berliner und wieder wehrt der Torhüter der Wolfsburger ab. Den Schuß von André Rankel wie auch den Nachschuß von Julian Talbot pariert Vogl famos.

12. Minute: „Der Vogel hat den Schnabel voll, singen sie nun. Wie geschrieben: Respekt klingt anders. „Vogel wink einmal“ hingegen ist humorvoll und Vogl zeigt, daß er das kann.

11. Minute: Tempogegenstoß der Berliner. Vogl zeichnet sich aus. „Da steht ein Vogel im Tor, der ist so häßlich“, singen einige Eisbären-Fans. Respekt klingt anders. Dann ist es soweit. Der Vogl fängt sich ein Ei. Den zweiten Treffer für den Meister erzielt Mads Christensen nach Vorarbeit von jens Baxmann, wobei dessen Schbuß von Vogl noch abgewehrt werden kann. Erst der Nachschuß von Christensen, der die Scheibe freistehend am hellblauen Halbkreis vor den Schläger bekommt, sitzt.

10. Minute: Zepp muß zugreifen, holt sie mit der Fanghand und begräbt die Scheibe unter sich.

9. Minute: Powerbreak und also Spielunterbrechung. Der Klimawandel läßt die Arktis schmilzen. Sven Felski engagiert sich für die Aktion „Eisbären für Eisbären“, die in der ersten Spielunterbrechung im ersten Drittel auf den Videowänden präsentiert wird. Mehr unter www.eisbaeren-fuer-eisbaeren.de

7. Minute: Toooor für die Eisbären. Zwei Stücke liegen auf dem Eis und der Puck zappelt im Netz. Aus kurzer Distanz senkt sich die Scheibe hinter Vogl ins Netz. Ein Fehlpaß fängt Darin Olver ab, spielt weiter, um in Position zu fahren, und trifft dann nach Vorarbeit von Tallackson. Der Zwischenstand spiegelt den Tabellenstand: Berlin steht auf dem dritten und Wolfsburg auf dem elften Platz.

5. Minute: Im letzten Moment wird Tyler Haskins von den Grizzlys am Torschuß gehindert. Im direkten Gegenzug prüft Corey Locke Sebastian Vogl im Tor der Niedersachsen.

4. Minute: Erster erwähnenswerter Angriff der Berliner, doch der Puck sausten quer zur Grundlinie an Freund und Feind vorbei von der einen zur anderen Seite.

2. Minute: Justin Mercier macht mit einem Schuß aus kurzer Distanz, der über das von Rob Zepp gehütete Tor saust, auf sich und die Gäöste aufmerksam, die von Beginn der Begegnung an Druck ausüben.

Vor dem Spiel: Dier ersten Sechs der Eisbären: Jimmy Sharrow, Jens Baxmann, Matt Foy, Corey Locke und Mads Christensen. Das Tor hütet Rob Zepp. Die Trainer der Eisbären sind Vincent Malelett und Don Jackson.

Schiedsrichter der `heutigen Partie sind Marcus Brill und Gordon Schukies.

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