Washington, VSA (Weltexpress). Donald Trump verkündete als Präsident und Oberbefehlshaber am 7. Oktober 2019 den Abzug aller Truppen der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) aus Syrien. Mark Esper erklärte als Pentagon-Chef am 13. Oktober 2019, dass die VSA weitere tausend Soldaten von einem Vorposten in Nordsyrien abziehen würden.
Der Abzug läuft seit ein paar Tagen und wird von Kurden mit Trauer und Wut begleitet. In Kamischli wurden GIs, die in und auf gepanzerten Fahrzeugen saßen, beim Abzug beschimpft und mit Kartoffeln beworfen. Davon kursieren im Weltnetz Fotos und Videos u.a. der kurdischen Nachrichtenagentur ANHA.
Unter der Überschrift „Pentagon-Chef Mark Esper – US-Truppen in Syrien sollen in den Irak“ heißt es in „ZDF“ (20.10.2019), dass das Pentagon den Plan verfolge, „mehr als 700 Soldaten in den Westen Iraks zu verlegen“ und Esper bereits mit seinem Kollegen in Bagdad darüber gesprochen habe.
Damit würde die Zahl der Soldaten im Irak, die derzeit laut „ZDF“ bei rund 5.000 liegen solle, erhöht.
Darüber hinaus wird im „ZDF“ mitgeteilt, dass „zwischen 200 und 300 US-Soldaten … im südsyrischen Stützpunkt in Al-Tanf verbleiben“ sollen.
Die „The New York Times“ berichtete am heutigen Montag, dass Trump erwäge, ein paar Hundert US-Militärs in Ostsyrien zu belasse. Sie sollten einerseits die Ölfelder und Ölanlagen bewachen und andererseits „gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) kämpfen.
„Zwischen 200 und 300“ GIs oder „ein paar Hundert“, das ist letztendlich nur eine kleine Frage. Die Antwort allerdings ist klar: Die GIs werden nicht nach Hause geholt, sondern dort gelassen, wo die Amis das Öl holen.
Die Ölfelder in Rojava werden allerdings von den Demokratischen (Streit-)Kräften Syriens (DKS) kontrolliert, nicht vom IS, der am wirkungsvollsten von den DKS bekämpft wurde.
Offensichtlich will das Kriegsministerium der VSA noch einen Bauern auf dem Schlachtfeld Rojava und somit im Spiel lassen.