Kubanischer Präsident: Friedensnobelpreis für Machado beschämend

Das Kapitol in Havanna auf Kuba. Quelle: Wikimedia, CC BY-SA 3.0, Foto: Nigel Pacquette

Havanna, Kuba (Weltexpress). Der kubanische Präsident Miguel Diaz-Canel bezeichnete die Entscheidung, den Friedensnobelpreis an Maria Corina Machado zu verleihen, als beschämend und verwies auf das „beispiellose Ausmaß der Politisierung und Voreingenommenheit“ des Nobelpreiskomitees.

„Es ist beschämend, dass dieser Preis im Jahr 2025 an jemanden verliehen wurde, der zur militärischen Intervention in seinem Heimatland aufruft, und in den letzten Jahren an Straßenproteste, bei denen Menschen bei lebendigem Leib verbrannt wurden“, sagte Diaz-Canel auf X. „Die Politisierung, Voreingenommenheit und Diskreditierung des Norwegischen Nobelkomitees hat ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht“, sagte er.

Machado ist ein oppositionelles ehemaliges Mitglied des venezolanischen Parlaments.

Anmerkung:

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1 Kommentar

  1. „„Es ist beschämend, dass dieser Preis im Jahr 2025 an jemanden verliehen wurde, der zur militärischen Intervention in seinem Heimatland aufruft, und in den letzten Jahren an Straßenproteste, bei denen Menschen bei lebendigem Leib verbrannt wurden“, sagte Diaz-Canel auf X. „Die Politisierung, Voreingenommenheit und Diskreditierung des Norwegischen Nobelkomitees hat ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht“, sagte er.“ Das mag sein. Imperialismus aber ist, ja, universell in allen Lebensbreichen wirksam und das vor allem in Demagogie mit Käuflichkeit, um sein Parasitentum fäulnishaft pandemisch bei Strafe seines Untergangs zu durchseuchen. Die Geschichte zeigt, wie der Opportunismus, als ein wesenseigenes Symptom, eben alles zu Grunde richtend, bemüht wird. So hat gar die Vergabe des Friedensnobelpreises von 1905 an Bertha von Suttner für ihr Lebenswerk, unter anderem auch mit dem Roman „Die Waffen nieder“, um 180 Grad nichts gemein mit der Verleihung an Barack Obama 2009 wie auch an die EU 2012.
    Es sei mir gestattet, aus einem von mehreren eigenen Gedichten zum Nobelpreis in diesem Zusammenhang zu zitieren: So zur
    „Nobelpreisvergabe 2009

    ….

    Ja, ein paar schöne Reden
    Und Erklärungen,
    Nur Taten meist dagegen.
    Die Welt will Frieden.
    Weit gefehlt.

    Gar den Nobelpreis
    Für den Frieden
    Vergibt das Komitee –
    Vergibt wohl in der Tat –
    Für schöne Worte wohl.
    Wie folgerichtig doch.
    Denn die Moral,
    Die ist nicht einfach, nein.
    Nur doppelbödig
    Wahrt sie ihren Heil’genschein.

    Bei einer andern Disziplin –
    Ich meint’ Literatur –
    Ist längst der Heil’genschein
    Schon abgelegt.
    Für antikommunistische Gesinnung
    Wird er da vergeben….
    Der Preis.

    Alfred Nobel!
    Dein »Dynamit« ist immer noch
    In falschen Händen.“