Berlin, Deutschland (Weltexpress). Zwischen Ankara und Damaskus geht es hinter den Kulissen hoch her vor dem Hintergrund andauernder Drohungen mit einem türkischen Vormarsch gegen die Kurden über den Euphrat hinaus.
Geht es nach Damaskus, sollen die Türken selbstverständlich ganz vom syrischen Staatsgebiet in den Grenzen vor Beginn des Krieges 2011 verschwinden.
Dass Ankara laut dem syrischen Außenministerium einen neuen Aggressionsakt gegen die Arabische Republik Syrien vorbereitet, das wurde heute noch einmal deutlich gemacht und auch, dass sich Damaskus dagegen mit allen verfügbaren Mitteln verteidigen werde.
„Syrien wird den Versuch, seine territoriale Integrität zu verletzten, als eine offensichtliche Aggression und Okkupation sowie als Unterstützung des internationalen Terrorismus und als einen Anstoß zu dessen Ausweitung seitens der Türkei betrachten, gegen welchen Syrien bereits acht Jahre lang kämpft“
Syrisches Außenministerium in Damaskus
Die Wellen der Wut kochen in Damaskus erneut hoch, weil in Ankara erklärt wurde, dass die die Kurden beziehungsweise die kurdischen Selbstverteidigungskräfte YPG, die unter anderem von den Vereinigten Staaten von Amerika (VSA) und der Bundesrepublik Deutschland untersützt wurden, nicht an einer von den Türken geplanten Sicherheitszone beteiligt werden.
Hinsichtlich der Handlungen in Ankara wird den Herrschenden in der Türkei aus Washington heute das Zuckerbrot gezeigt und morgen die Peitsche. Widersprüche hüben und drüben. Doch offensichtlich will die Trump-Regierung, zumindest das Weiße Haus, wie Ankara eine 30 Kilometer tiefen Pufferzone in Syrien an der Grenze zur Türkei.
Offensichtlich plant Ankara immer noch eine Operation gegen Manbidsch und am Ostufer des Euphrat. Dort stehen jedoch mittlerweile nicht nur Kurden, sondern Syrer und Russen und immer noch VS-Amerikaner.
„Sputnik“ (16.1.2019) weist darauf hin, dass „vier US-Soldaten … am Mittwoch bei einer Explosion im syrischen Manbidsch ums Leben gekommen“ seien, „drei weitere wurden verletzt“, was „Reuters unter Berufung auf einen US-amerikanischen Beamten“ bestätigt habe.