Berlin, Deutschland (Weltexpress). Nach der Wahl zum Bürgermeister von Kabul, der sich seit der Invasion der Vereinigten Staaten von Amerika (VSA, englisch USA) samt Vasallen Präsident von Afghanistan nennt, die Stimmen sind immer noch nicht amtlich ausgezählt, haben sich die Amis und Taliban wieder darauf verständigt, sich an einen Tisch zu setzen und zu verhandeln.
Donald Trump beendete Anfang September 2019 als VS-Präsident und Oberbefehlshaber diese Verhandlungen, wie die „Zeit“ (15.10.2019) mitteilt. Unter dem Titel „Bericht: USA-Taliban-Gespräche werden wieder aufgenommen“ wird zwar nicht berichtet, aber immerhin gemeldet, dass „die Verhandlungen“ laut „Verhandlungskreisen in Kabul … in weniger als vier Wochen dort fortgesetzt werden, wo sie im September überraschend geendet hatten. Ein Stellvertreter des ehemaligen Warlords Gulbuddin Hekmatjar bestätigte die Aussage. Hekmatjar ist der ehemalige Anführer der Miliz Hisb-e Islami.“
Unter der Überschrift „USA-Taliban-Gespräche werden wieder aufgenommen“ wird in „Kleine Zeitung“ (15.10.2019) ergänzt, dass Hekmatyar „früher zu den schärfsten Gegnern der afghanischen Regierung und der internationalen Truppen im Land“ gehörte, was leicht untertrieben ist. Er war ihr Feind, der „bei den Präsidentenwahlen Ende September … als Kandidat“ antrat.
Bereits am 5.10.2019 teilte Bernd Musch-Borowska in der „Tagesschau“ der „ARD“ unter Friedensprozess in Afghanistan – Annäherung zwischen USA und Taliban?“ mit, dass sich „nun der US-Sondergesandte Zalmay Khalilzad in Pakistan mit Vertretern der Taliban getroffen habe“ und „die Taliban-Delegation von Mullah Abdul Ghani Baradar“ angeführt worden sei. Darauf, dass die Gespräche „keine offizielle Wiederaufnahme der Gespräche“ seien, wies Musch-Borowska hin und auch darauf, dass sich Khalilzad und Baradar angenähert hätten, um den Friedensprozess am Hindukusch wenigstens auf dem Verhandlungswege fortzuführen.