Kommentar: „Make Austria Grosz again“ und „Zeit für Sauberkeit“

Gerald Grosz (links im Bild) und Verleger Wolfgang Dvorak-Stocker. © Ares Verlag, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Graz, 8.6.2022

Graz, Österreich (Weltexpress). Heute gab es am Vormittag in der Hofgasse in Graz eine Pressekonferenz mit Gerald Grosz. Der kam, sah und klagte an. Grund- und Freiheitsrechte seien „tatsächlich“ ausgesetzt worden, sagt Gerald G. Grosz bei der Vorstellung des Buches „Zeit für Sauberkeit“ im Ares-Verlag.

Zwar sprach er über den deutschen Staat Österreich und nicht über die zerkleinerte Kleindeutsche Lösung mit dem Kürzel BRD, die seit Bestehen ein Vasallenstaat der VSA mit dem VK ist, aber neuerdings auch ein Apartheidstaat – wie Österreich -, doch Korruption wird auch in anderen Staaten groß geschrieben, darunter dem korruptesten Staat in Europa: der Ukraine.

Mit der Korruptionsvergangenheit Schluß zu machen sei das Ziel des Buches. Die Republik und die Gesellschaft würden vergiftet werden. Der Bundespräsident Alexander Van der Bellen habe vor mehr als zwei Jahres den Satz geprägt, „so sind wir nicht“, doch leider seien wir so, leider sei er so, meinte Grosz.

Die Korruptionsfälle der vergangenen Zeit würden in seinem Buch geschildert werden. Grosz selbst berichtet aus eigenen Erfahrungen über einen Korruptionsfall und lehrreiche Worte. „Greif niemals zu“, habe sein alter Chef, Herr Herbert Haupt, der einst Vizekanzler und Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz in den beiden Bundesregierungen unter Kanzler Wolfgang Schüssel war, gesagt.

Grosz gibt weitere Weisheiten aus Lehr- und womöglich Wanderjahren zum Besten. Der Satz „es wird nicht zu Deinem Nachteil sein“ sei laut Grosz die „Einstiegsdroge für Parvenüs“ und – möchte man ergänzen – Profiteure. Die Republik des Gefallen-schuldig-seins müsse ein Ende finden. Ein Ausbau der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft sei wichtig und richtig.

Von unabhängigen Staatsanwälten kann man in deutschen Staaten nur träumen, insbesondere in der BRD. Ohne Parteibuch beziehungsweise Stallgeruch läuft nicht erst seit Jahren nichts bis wenig, sonderns seit Jahrzehnten.

Daß eine unabhängige Justiz in allen noch deutschen Staaten endlich gestärkt und auf diesem Felde mehr Demokratie gewagt werden muß, das ist Kennern und Kritikern klar. Nebenbei müßten auch die deutschen Staaten gegenüber EU-Bürokratoren gestärkt werden, doch zurück zu Grosz, der erklärt, daß die Korruption nachhaltig bekämpft werden müsse. Wohl wahr, daß es mit dem anglo-amerikanischen Compliance-Gequatsche und -Geschmiere nicht getan ist. Kontrolle und zwar immer und überall sowie von echt unabhängigen Personen ist das A und O, alles andere ist nur Blabla und das kommt von den üblichen wie üblen Personen in Politik (Einheitsparteien) und Presse (Hauptabflußmedien).

„So sind wir nicht“ dürfe nicht dort enden, wo es um Schwarze beziehungsweise Türkisene und Grüne gehe.

Das Amt des Bundespräsidenten sei das am direktesten gewählte und ehrenwerteste Amt in Österreich, meint Grosz. „Gott erhalte mir meine Unabhängigkeit“, meint der Kandidat zudem und erklärt auf Nachfrage en passant, daß er weiterhin keiner Partei angehören wolle.

„Gibt es genug Unterstützungserklärungen und ist eine finanzielle Unabhängigkeit gewährleistet“ seien Fragen, die beantwortet werden müssten. Dazu wird Gerald Grosz möglicherweise am 21. Juni 2022 um 10 Uhr, wenn er seine Kandidatur bekanntgeben möchte und zwar „mit Inhalten, Konzepten, Umsetzungen“ und so weiter und so fort, etwas sagen. Noch befinde er sich nur auf dem Weg, „jedoch in der Zielgeraden“.

Zwischen Wollen und Können gebe es eine Diskrepanz, das sei ein Unterschied, merkt er an und kommt auf 6 000 beglaubigte Unterschriften zu sprechen, die er sammeln müsse, aber nicht könne, denn der Termin sei immer noch nicht bekannt. „Klinkenputzen“ sei ihm noch nie zu schade gewesen, das werde er demnächst tun. Das Beibringen der beforderten Unterstützer-Unterschriften sollten dem in Graz geborenen Autor und Kolumnisten, der sich mit sieben Kanälen in den sozialen Medien eigene Möglichkeiten geschaffen habe, um „Botschaften an den Mann“ bringen zu können, gelingen. Daß es eine finanzielle Wettbewerbsfähigkeit brauche, um den Wahlkampf zu veranstalten, das ist klar. Hoffentlich geht’s dabei so sauber wie möglich zu, aber anders als in der Schweizer Eidgenossenschaft, wo weißer gewaschen werde, als anderswo.

„Make Austria Grosz again“, das wird man sich merken müssen. Er merkt an, daß er jede Frau als Mitstreiterin um dieses Amt in Österreich empfinde und er nur einen Gegner habe: Van der Bellen. „Getrennt marschieren, gemeinsam schlagen“, das wäre sein Motto, wenn es auch eine Kandidatin der SPÖ gebe. Dabei macht das Ex-Mitglied der BZÖ keinen Hehl daraus, daß er ein Ziehsohn von Herbert Haupt und Jörg Haider sei und stolz darauf, nun wirklich unabhängig zu sein.

FPÖ-Chef Herbert Kickl habe er übrigens am 7.1.2022 über sein politisches Vorhaben informiert. Seine kommende Kandidatur sei keine gegen die FPÖ, sondern eine gegen Van der Bellen. Er, Grosz, sei jedoch nicht Bestandteil parteitaktischer Überlegungen. Wenn die FPÖ ihn unterstützen wolle, dann sei das gut, und wenn nicht, dann sei das deswegen nicht schlecht.

Ein „Stachel im Fleisch des Amtsinhabers“ wolle er schon sein und den Amtsinhaber ärgern. Der, also Van der Bellen, würde Begräbnisreden halten und seinen Hund Gassi führen, Orden verleihen und was er sonst noch so zu tun habe. Grosz hingegen schreibe weiter Bücher und Artikel und kämpfe für „Meinungspluralismus“ und gegen Totalitarismus.

Van der Bellen sei – das noch nebenbei – auch noch kein Kandidat. Der müsse auch 6 000 Unterschriften bekommen. Damit und mit den süffisant-spöttischen Worten „berichten Sie wohlwollend“ beendete Gerald Grosz die Pressekonferenz in Graz. Daß die Hand voll Fragen von Journalisten nicht der Erwähnung wert sind, das sei auch noch angemerkt.

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