Kommentar: Die Nationale Tourismusstrategie, ein Phantom der Merkel-Regierung

Angela Merkel.
Angela Merkel (CDU). Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer meint, in Sachen Tourismus in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) eine Strategie und Taktik zu erkennen, dem muß man mit Friedrich Hebel antworten: „Es gibt auch Spiegel, in denen man erkennen kann, was einem fehlt.“

Die Merkel-Regierung, die abgesehen vom üblichen Schwund nach wie vor aus Mitgliedern der Altparteien CDU, CSU und SPD, scheint der Käse mit dem Tourismus Wurst zu sein. In den üblichen Lügen- und Lückenmedien, also den Hauptstrommedien von Staat und Kapital, erfährt man das nicht, aber im WELTEXPRESS. Wir geben gerne weiter, was Sebastian Münzenmaier, tourismuspolitischer Sprecher und stellvertretender Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion, unter dem Betreff „Nationale Tourismusstrategie gänzlich gescheitert?“ per Pressemitteilung der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag vom 20.5.2021 mitzuteilen hat.

Vorweg wird im Allgemeinen darauf verwiesen, daß „die seit Jahren von der Bundesregierung und dem zuständigen Wirtschaftsministerium unter Peter Altmaier versprochene ‚Nationale Tourismusstrategie‘ wird immer mehr zum Phantom“ werde. Dann wird im Besonderen auf die „gestrige Sitzung des Tourismusausschusses“ in Berlin hingewiesen, in der „das Wirtschaftsministerium die Nationale Tourismusstrategie nach mehr als drei Jahren Verzögerung endlich vorstellen“ sollte.

Zu Beginn der Sitzung platzte die Bombe. Die sogenannten Koalitionsfraktionen setzten „mit ihrer Mehrheit den Tagesordnungspunkt einfach“ ab. Was soll man auch über das gewaltige Unterlassen groß schwätzen?

Dann wurde es offenbar witzig: „Man sei in den ‚letzten Vorbereitungen‘ und verspreche erneut, dass die Strategie noch in dieser Legislatur kommen werde“. Nun, die ist im Grunde schon am Ende, weswegen sich auch eine Plagiatorin vom Hof machte. Ihr Wahlkampf in der Berlin läuft längst wie der andere in der ganzen BRD.

Nun zur Äußerung von Sebastian Münzenmaier, der wie folgt zitiert wird: „Die Tourismuswirtschaft liegt am Boden und wird seit jeher stiefmütterlich von dieser Bundesregierung behandelt. Aber ein erneutes Absetzen dieses Punktes im Ausschuss gleicht einem Eingeständnis des absoluten Scheiterns.

Von dieser Bundesregierung ist nichts mehr zu erwarten. Die Nationale Tourismusstrategie wird also entweder überhaupt nicht mehr vorgestellt oder uns erwartet eine inhaltsleere PowerPoint-Präsentation, die das eigene Versagen hinter schönen Bildchen verschleiert.“

Wohl wahr, daß das Wesen der Dinge die Angewohnt hat sich zu verbergen (freue sich, wer`s kennt). Das Blicken in Spiegel dürften Merkel und ihre Minister eher als bezaubernd empfinden denn als beim Entzaubern dienlich erkennen, oder?

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