Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Vom Porschegate ist bei Personen in Politik (Einheitsparteien) und Presse (Hauptabflußmedien) kaum die Rede, wenn über den Vor-, Um- und Abgang in Bezug auf Herbert Diess im Volkswagen-Konzern berichtet wird und Oliver Blume, den Neuen bei der Volkswagen AG.

Immerhin teilt Susanne Preuß in „Frankfurte‘ Allgemeine“ (22.7.2022) unter der Überschrift „Koalitionsvertrag: Lärm um Mini-Affäre namens Porschegate“ mit, daß es bei Porschegate „kurz gesagt um die Frage geht, wie sehr sich der FDP-Politiker Christian Lindner zum Büttel von Porsche gemacht“ habe. Sie schreibt: „Das nämlich ist die Geschichte, die am 19. Juli in der ZDF-Show ‚Die Anstalt‘ erzählt wurde. ‚Wir haben sehr großen Anteil daran, dass die E-Fuels in den Koalitionsvertrag eingeflossen sind. Da sind wir ein Haupttreiber gewesen, mit ganz engem Kontakt mit den Koalitionsparteien‘, soll Porsche-Chef Oliver Blume seinen Mitarbeitern auf einer Betriebsversammlung erzählt haben, und: ‚Der Christian Lindner hat mich in den letzten Tagen fast stündlich auf dem Laufenden gehalten.'“

Die Betriebsversammlung war am 29. Juni 2022. In der „Berliner Zeitung“ (22.7.2022) heißt es unter dem Titel „#PorscheGate: Porsche-Chef und Lindner: Geheime Telefonate über E-Fuels?“, daß „Barbara Matiaske aus der Hauptabteilung Kommunikation des ZDF auf Anfrage“ mitgeteilt habe: ‚Die in der Sendung zitierte Aussage von Oliver Blume stammt aus der Porsche-Betriebsversammlung vom 29. Juni 2022. Belege, die diese Aussage verifizieren, liegen der Redaktion vor.'“

Offenbar trauen sich nur noch noch ein paar Narren und zu wenige Journalisten an heiße Eisen. Preuß berichtet auch, daß sowohl bei der Porsche AG als auch bei der VR AG das, was in der „Anstalt“ verlautbart wurde, nicht bestätigen. „So“ habe es „den Austrasuch … nicht gegeben“ soll es bei Porsche geheißen haben und bei VW? Gezwitschert auf „Twitter“ heißt es: „Christian Lindner ist bekanntlich ein Porsche-Fan, das freut uns. Einen Liveticker hat es aber nicht ­gegeben.“

Keine Gespräche? Keine Einflußnahme? Gelächter!

Ja, ja, der möglicher dreckige Deal zwischen Porsche-Chef und der Porsche-Fahrer ist keine Petitesse. Das fällt wohl in die Kategorie Klüngel und Korruption. Anders formuliert: Das ist eine Kündigungsgrund.

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