Berlin, Deutschland (Weltexpress). Verfolgerduell an der Spree. Dort trafen die Berliner Eisbären auf die Kölner Haie. Beide Mannschaften wollen den Abstand zu den Top-Drei aus München, Straubing und Mannheim verkürzen und nicht größer werden lassen. Die Zeichen standen vor dem Punktspiel auf Sieg und Tore.
So sollte es kommen. Vor mit 14 200 Zuschauern ausverkaufter Mehrzweckshalle zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof gewannen Gäste aus Köln 5:4 nach Verlängerung zwei Punkte. Den Berlinern blieb immerhin ein Punkt, denn nach 60 Minuten stand es 4:4.
Die Mannschaft von Mike Stewart steckte das frühe Tor von Ryan McKiernan (7.) gut weg. Zachary „Zach“ Sill kann wenig später ausgleichen (8.) und Marcel Müller die Haie in Führung hämmern (17.).
Im Mitteldrittel zogen die Haie den Eisbären buchstäblich das Fell über die Ohren. Benjamin Hanowski (32.) und Jason Bast (36.) erhöhten auf 4:1. Das hätte es eigentlich gewesen sein können, denn auch die erste Hälfte des Schlussdrittels gelang den Gastgebern gar nichts, aber dann: Mark Olver (53.), Louis-Marc Aubry (55.) und James Sheppard (57.) drehen das Ding innerhalb von fünf Minuten.
Zuvor hatte Eisäbren-Cheftrainer Serge Aubin entweder die Nase voll oder ein Einsehen, denn er holte den schwachen Sebastian Dahm vom Eis und schickte für ihn Maximilian Franzreb vors Berliner Tor (40.).
Da es beim 4:4 nach 60 Minuten blieb, die Gäste vom Rhein zitterten sich an der Spree förmlich über die reguläre Spielzeit, wurde der Zusatzpunkt in der Zusatzzeit erspielt. Weil mit Lucas Dumont ein Kölner traf (64.), holten die Haie also zwei Punkte.
Dank Kampfgeist und Aufholjagd erhielten die Hausherren, die lange Zeit enttäuschten, immerhin einen Punkt.