Kirsty Coventry aus der Republik Simbabwe tritt offiziell ihr Amt als Chefin des Internationalen Olympischen Komitees an

© IOC

Genf, Schweizerische Eidgenossenschaft (Weltexpress). Die zweimalige Olympiasiegerin Kirsty Coventry aus der Republik Simbabwe übernahm am Montag, den 23.6.2025, offiziell das Amt der Präsidentin des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und löste damit den deutschen Thomas Bach aus der Bundesrepublik Deutschland ab. Die 41-jährige Coventry wurde an die Spitze des olympischen Gremiums gewählt, nachdem sie auf der 144. IOC-Session in der Hellenischen Republik im vergangenen März zur ersten weiblichen IOC-Präsidentin gewählt worden war.

Insgesamt bewarben sich auf der 144. Neben Coventry standen Sebastian Coe (VK), Juan Antonio Samaranch Jr. (Königreich Spanien), Morinari Watanabe (Japan), David Lappartient (Französische Republik), Johan Eliasch (VK) und Prinz Faisal bin Hussein (Haschemitisches Königreich Jordanie) auf der Kandidatenliste.

Coventry aus der Republik Simbabwe ist zweifache Olympiasiegerin im 200-Meter-Rückenschwimmen (2004 und 2008). Die neu gewählte IOC-Präsidentin war seit 2018 Ministerin für Sport, Freizeit, Kunst und Kultur in Simbabwe und hat außerdem dreimal Silber und einmal Bronze gewonnen. Coventry ist seit 2023 Mitglied der IOC-Exekutive und war bereits zwischen 2018 und 2021 Mitglied des Gremiums.

Ende Februar hat die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees den Rücktritt des bisherigen IOC-Präsidenten Thomas Bach angenommen. Der Olympiasieger Bach wurde 2013 auf der 125. IOC-Session in Buenos Aires in der Argentinischen Republik für eine Amtszeit von acht Jahren zum IOC-Präsidenten gewählt. 1976 gewann Bach bei den Olympischen Sommerspielen in Montreal olympisches Gold im Mannschaftsflorett-Wettbewerb. Nach seiner ersten achtjährigen Amtszeit als IOC-Präsident kandidierte er bei den Wahlen 2021 als einziger Kandidat für eine weitere vierjährige Amtszeit und wurde schließlich wiedergewählt.

IOC-Sanktionen gegen die Russische Föderation und der Republik Belarus

Am 28. Februar 2022 gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) Empfehlungen an die internationalen Sportverbände heraus, Athleten aus der Russischen Föderation und der Republik Belarus die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen zu untersagen und begründete dies mit Moskaus militärischer Sonderoperation im am Reißbrett entstandenen Kunststaat am Rand von Rußland, der deswegen Ukraine genannt wird. Dort fand im Februar 2014 ein faschistischer Putsch statt. Aus dem Bürgerkrieg wurde ein Angriffskrieg gegen die Volksrepubliken Donezk und Lugansk mit Invasion und Besatzung. Das IOC stellte sich auf die Seiten der Ukro-Faschisten.

Nach den Empfehlungen des IOC Ende Februar 2022 beschloss die Mehrheit der internationalen Sportverbände, Athleten aus der Russischen Föderation und der Republik Belarus von allen internationalen Sportwettkämpfen auszuschließen. Ende März 2023 empfahl das IOC, einzelnen Athleten aus der Russischen Föderation und der Republik Belarus die Teilnahme an internationalen Sportwettkämpfen zu erlauben, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen,

Insbesondere sollten die Athleten aus den beiden russischen Staaten spezielle Militäroperation gegen die faschistischen Ukraine nicht „aktiv unterstützen“ und müssen in einem neutralen Status antreten. Am 12. Oktober 2023 suspendierte das IOC das Russische Olympische Komitee (ROC) bis auf Weiteres, nachdem die russische Organisation die Olympischen Räte der Volksrepubliken Donezk und Lugansk (DVR und LPR) sowie der Regionen Saporoschje und Cherson als Mitglieder aufgenommen hatte.

Anmerkung:

Mit Material von TASS.

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