Berlin, Deutschland (Weltexpress). Am Rhein schlägt die Karnevalsstimmung hohe Wellen. Dennoch werden die Mainzer am Sonnabend (15.30 Uhr) in der „Alten Försterei“ wenig zu lachen haben. Die Eisernen von Union wollen den Schwung der vier Siege gegen Hoffenheim, Bremen, Hertha und Wolfsburg im Pokal mitnehmen und weitere drei Punkte auf ihrem Konto verbuchen lassen, um den zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.
Allerdings bleibt der alte Mahner Urs Fischer als Union-Trainer vorsichtig: „Die Mainzer spielen sehr kampfbetont mit vielen Zweikämpfen. Ihre Spielanlage ist sehr interessant, es geht schnell in die Offensive und auch der zweite Ball ist immer ihr Ziel, da sind sie sehr gut besetzt. Ich denke, dass sie gegen uns so spielen werden, wie gegen den FC Bayern in der zweiten Halbzeit im Pokalspiel am vergangenen Mittwoch. Ich erwarte eine enge Partie.“
Gegen die Bayern gingen die Mainzer allerdings mit 0:4 unter. Die Unioner sind zwar nicht die Bayern, aber die Eisernen sind vor allem in der Wuhlheide durchaus in der Lage, jeden Gegner untergehen zu lassen. Die Verstimmung mit dem einstigen Real-Star Isco haben die Köpenicker längst weg gedrückt. Kommt schließlich nicht alle Tage vor, dass ein Fußballprofi bereits den Medizincheck absolviert hat und dann der Deal trotzdem platzt. „Solch Situationen kommen im Geschäft vor. Ist doch nicht schlecht, wenn wir jetzt auch in Australien bekannt sind“, bleibt Trainer Fischer locker. Sicher hakte es bei Isco an der Kohle.
Ein Rätsel bleibt nur, warum sich die Parteien nicht vorher geeinigt haben. Inzwischen ist der Spanier in Berlin schon wieder Schnee von gestern.
Heute ist Bundesliga angesagt und die Berliner scheinen stark genug, auch den cleveren Mainzern vor einem vollen Haus drei Punkte abnehmen zu können. Bis auf Torwart Jakob Busk und Andras Schäfer steht Trainer Fischer der gesamte Kader zur Verfügung.