Juliette Binoche bekam beim Spiel der Camille Claudel Weinanfälle – „Das war, als ob ich die Leiden einer Frau wieder hervorhole“

Daß das schwierig war, ist leicht zu glauben, auch, daß es "am Ende eine feierliche Stimmung" gab, wie sie hinzufügte. Bei den 63. Internationalen Filmfestspielen in Berlin stellte sie den Film "Camille Claudel 1915" von Bruno Dumonts vor. Der Film, der im Wettbewerb der Berlinale läuft, erzählt von einer Frau, die sich von ihren Neidern und ihrem ehemaligen Liebhaber Auguste Rodin verfolgt fühlt. Ihre Familie bringt sie deshalb in einer psychiatrischen Anstalt unter.

Laut dapd habe sie versucht, "Camille zu verstehen, ihr Leben zu verinnerlichen. Es sei eher um eine Visitation der Camille gegangen als um das Spielen einer Rolle. Mit 16 Jahren habe sie schon ein Buch über Claudel gelesen. Ihre Leidenschaft habe sie fasziniert, auch wenn ihr Wahnsinn ihr Angst gemacht habe."

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