Jenseits der Margherita – Italienische Gastronomen laden zur True Italian Pizza Week ein

Eine Margherita. © 2017, Foto: Fritz H. Köser

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Eine ganze Pizza, frisch aus dem Ofen, für 2,50 Euro, kein Problem. Bloß schmeckt sie dann meist auch entsprechend. Hergestellt mit recht wenig Liebe, aber umso zweifelhafteren Zutaten, nicht selten von Leuten, die eher in der Döner- und Falafelszene zuhause sind. Und das Pendant aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt taugt auch allzu oft nur als bloßer Sattmacher.

Ein halber Kellner mit einem guten Viertel Pizza. © 2017, Foto: Fritz H. Köser
Ein halber Kellner mit einem guten Viertel Pizza. © 2017, Foto: Fritz H. Köser

Kurz und gut, das Image des allseits beliebten Teigfladens mag manchen inzwischen als etwas ramponiert erscheinen. Diverse italienische Gastronomen wollen das ändern, mit der True Italian Pizza Week Berlin, die zwischen dem 6. und 12. April erstmals an der Spree stattfindet. „Die Pizza ist schließlich ein Sinnbild italienischer Esskultur“, so Sara Trovatelli von Berlin Italian Communication. Die teilnehmenden Lokale bieten dann spezielle Menüs an. Eine authentische italienische Pizza – zur Auswahl stehen zwei Sorten – mit einem Bier oder einem Softdrink. Für ganze zehn Euro. Manche Restaurants kredenzen dazu noch gratis einen Amaro Lucano, den in Italien beliebten Kräuterlikör, als Digestif.

Zu den teilnehmenden Lokalen gehört auch das „Francucci“ am Kurfürstendamm. Hier konnten Medienvertreter vorab die Pizza als Delikatesse erleben. Unermüdlich tischen die Kellner auf, balancieren geschickt Tablette voller köstlich duftender Pizzen. Etwa die pikante Jeremia mit Tomaten, Meeresfrüchten, Gourmet-Anchovis, gerösteten Oliven, Petersilie, Knoblauch und Peperoncino. Oder die mild-aromatische Biancaneve mit Tomaten, Mozzarella, Basilikum und frisch gezupften Büffelmilchmozzarella. Es muss ja nicht immer Pizza Funghi oder Margherita sein. Zu den hochwertigen Zutaten kommt der herrlich knusprige Boden. Entscheidend sei die genaue Menge an Hefe, so Inhaber Franco Francucci. Zudem müsse der Teig mehrere Stunden ruhen. Zuviel Hefe oder eine zu kurze Ruhezeit können zu Verdauungsproblemen führen, erklärt er weiter. Eine gute Pizza sei, so ergänzt Sara Trovatelli, eben leicht, gesund und „gut für den Magen“.

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