Ist Trump ein Tölpel? – Sitzen die Polit-Penner statt am Potomac an Seine und Spree?

Washington am Potomac. Quelle: Pixabay

Washington, VSA; Berlin, Deutschland (Weltexpress). Schuld am neuen Coronavirus seien die Han-Chinesen. Das ist das, was aus dem Weißen Haus in Washington, Hauptstadt der VSA, zu hören ist. Doch das ist noch lange nicht alles: Dass Staaten in Europa zu spät reagiert und somit dazu beigetragen hätten, dass das chinesische Virus in die VSA gekommen sei, das wird auch unverblümt so und nicht anders gesagt und geschrieben.

Martin Sonneborn (Die Partei) teilt auf Twitter (24.3.2020) mit: „Trump hält diese Corona für eine radikalkommunistische Vettel aus China, der noch nicht einmal er im Dunkeln unter den Rock fassen würde. Der Irre vom Bosporus hat eine wasserdichte Beweiskette entwickelt, hinter allem stecke wie immer ein zionistisches Manöver. Der lupenreine Faschist Bolsonaro behält es sich vor, bis zu einer Privatoffenbarung im allerkleinsten Kreis gar nicht erst an die Existenz von diesem Ding zu glauben.“

Jeder hat so seine Meinung und hält damit nicht hinter dem Schuldenberg, weder in Brüssel noch in Paris und Berlin. Vor allem an Seine und Spree scheint man sehr sauer über den Präsidenten am Potomac zu sein. In Politik und Presse ist nach dem G7-Außenministertreffer per Videokonferenz von „großem Frust“ die Rede.

Dass Trump über die Tölpel in Brüssel, Berlin, Paris und so weiter „frustriert“sei, das wird hier nur nicht verbreitet, ist aber nicht von der Hand zu weisen. Man muss nur Medien in den VSA studieren und in deutschen Landen über den Tellerrand der Staats- und Kapitalmedien gucken, beispielsweise in „Achgut“ hinein. Dort teilt Michael W. Albers (24.3.2020) unter der Überschrift „Trump in der Krise? Die Irrtümer der Massenmedien“ mit (wir zitieren ausnahmsweise ausführlich): „Der deutschen wie der amerikanischen Öffentlichkeit wird ein Bild gezeichnet, das den Präsidenten Trump als unzuverlässigen Gesellen darstellt, der zunächst die Situation verharmlost habe, um nun plötzlich einen auf Krisenmanager zu machen. Dieses übergreifende Narrativ wird im Detail dekoriert mit den üblichen Vorwürfen des angeblichen Rassismus, der Fremdenfeindlichkeit, der „Gemeinheit“ gegenüber den tapferen Medienleuten.

Das einzige an der Ansammlung von Vorwürfen, das nicht völlig von der Hand zu weisen ist, besteht darin, dass einige Experten auch im Umfeld des Weißen Hauses (dem berühmten Amtssitz des Präsidenten) schon zu schärferen Maßnahmen der Infektions-Eindämmung wie dem Abstandhalten zwischen den Menschen im Alltag („Social Distancing“) geraten haben, als Präsident Trump noch zögerte. Ein angeblich unverantwortliches Zögern zum generellen Kennzeichen des Agierens von Donald Trump propagandistisch aufzublasen, ist aber eine gewagte und eigentlich unhaltbare Position, ebenso wie der Vorwurf des angeblichen, plötzlichen Kurswechsels vom Verharmlosen zum Krisenmodus.

Denn unbestreitbar hat der US-Präsident schon sehr früh strikte Einreisebeschränkungen gegenüber dem Verursacher-Land China verhängt und damit seinem Land einen erheblichen Sicherheitsabstand verschafft, und Zeit zu weiteren Vorbereitungen. Dafür ist Trump von der linken Seite massiv beschimpft worden, und zwar als angeblicher Rassist und Fremdenfeind. Die Bannerträger der „Demokraten“ in ihrem internen Vorwahlkampf haben diesen wichtigen Schritt des Präsidenten nicht etwa als kluge Vorsorge akzeptiert, sondern vordergründig dagegen polemisiert.

Ebenso hat Trump früh einen Krisenstab unter direkter Leitung seines Vize Mike Pence eingesetzt, der professionelle Vorbereitungen für das weitere Vorgehen in Angriff genommen hat, auf höchster Ebene und mit der Autorität des Präsidenten. Dann hat Trump ebenfalls früh zusätzliche Einreiseverbote gegenüber Europa verhängt, das zu dem Zeitpunkt schon massiv stärker betroffen und immer noch weitgehend handlungsunfähig war.

In seinen öffentlichen Äußerungen ist Trump während der ersten Wochen gleichwohl zurückhaltend geblieben, er hat sich jeder (medialen) Panikmache widersetzt und dazu aufgerufen, „ruhig“ aber aufmerksam die weitere Entwicklung zu betrachten und entsprechend zu reagieren. Als das neueste China-Virus sich stärker zu verbreiten begann und erste Todesfälle verursachte, rief Trump den Notstand aus, hielt eine Ansprache an die Nation und rückte den Kampf gegen das Virus entschlossen in das Zentrum seiner Arbeit.“

Das dazu. Mehr zum chinesischen Virus, auch Wuhan-Virus genannt, in weiteren Artikeln im WELTEXPRESS.

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