Immer mehr faule Kredite und immer weniger Gewinne – Stehen wir vorm Bankensterben?

Ein Blick auf Bankfurt beziehungsweise das Bankenviertel in Frankfurt am Main. Quelle: Pixabay, Foto: Dagobert

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Dass die Deutschen, vor allem die in der BRD, den Italienern wieder einmal den Arsch retten, das teilen die Eliten der Politischen Ökonomie dem Volk weder diesseits noch jenseits der Alpen mit. Für die tumben Massen wäre das wohl unerträglich. Niemand zahlt mehr für den angeblichen Wiederaufbaufonds der EU als die Deutschen in der BRD. Doch wozu braucht es eine EU, wenn von Berlin Geld auch direkt nach Rom überwiesen werden könnte und zwar als Geschenk?

Jetzt ist es leider so, dass die EU als Kreditnehmer auftritt und die dummen Deutschen in der BRD womöglich in gesamtschuldnerische Haftung genommen werden. Geldgeschenke auf die Apenninenhalbinsel kommen immer noch billiger als der Spuk von Brüssel, zu dem sich die Merkel-Regierung, die aus Mitgliedern und Mandatsträgern der Altparteien CDU, CSU und SPD bestehen, vom Club Med der EU hat über den Tisch ziehen lassen. Wie geschrieben: die doofen Deutschen. Merkel und ihre Minister erzählten den Deutschen in der BRD das Märchen von der Solidarität mit den Sonnenscheinstaaten der EU und von der Stärkung der Schwachen. Das man schlechtem Geld kein Gutes hinterherwerfen darf, das verschwiegen sie.

Unter der Überschrift „EZB-Daten – Corona-Krise lässt Ertragskraft der Banken einbrechen“ wird in „Reuters“ (6.10.2020) mitgeteilt, dass „die Gewinnstärke der Banken im Euro-Raum … in Folge der Corona-Krise deutlich zusammengeschrumpft“ sei. Von Stärkung steht da nichts.

„Die zusammengefasste Eigenkapitalrendite (ROE) der Institute im Währungsraum brach im zweiten Quartal auf 0,01 Prozent ein, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Dienstag mitteilte. Noch im ersten Quartal lag sie bei 1,21 Prozent nach 5,17 Prozent Ende 2019. Allein in sieben Euro-Ländern darunter Griechenland, Zypern und Spanien und Irland lag die Eigenkapitalrendite der großen Institute im zweiten Quartal im negativen Bereich. Bei den deutschen Instituten lag sie bei 0,86 Prozent.“

Die Deutschen hätten lieber die vielen bankrotten Banken rund um das Mittelmeer und vor allem in Italien über die Klinge springen lassen. Jetzt geht das Bankensterben los. Nun rotten sich einige zusammen, fusionieren, wie man so sagt und schreibt, und machen sie auf, auch ein paar Banken in Zentraleuropa zu schlucken. Es wird in deutschen Landen noch Zeter und Mordio geschrieben werden, wenn immer mehr Banken mit Hauptsitz in der BRD unter die Räder geraten.

Vor allem die EZB muss den gigantischen Geldüberhang reduziert, indem sie die Staatspapiere, die sie in ihren Büchern hat, endlich verkauft. Das jedoch würde die Kurse weiter unter Druck setzen. Die Geschäftsbanken, die ja ähnliche Papiere haben, müssten Verluste schreiben. Die Folge: Bankensterben.

In weiser Voraussicht des Bankensterbens und dem Druck immer mehr fauler Kredite und immer weniger Gewinne werden Banken zusammengeschlossen und das unter Beihilfe der zuständigen Beamten in den Behörden der EU-Pleitestaaten, die bei einem Bankensterben vom Schwanken ins Trudeln gerieten.

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