Im Felleshaus der Nordischen Botschaften in Berlin läuft die Ausstellung „The White, the Green, and the Dark“

Eingang zu den Nordsichen Botschaften in Berlin. © Nordische Botschaften, Foto: Kai Abresch

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Wer es versäumte, vergangenes Jahr die Ausstellung „House of Norway“ im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt am Main zu besuchen, sie lief vom 11.10.2019 bis zum 26.1.2020 und zwar coronafrei, der darf sich als Berliner und Besucher dieser Migrantenmetropole auf ausgewählte Werke daraus in der neuen Ausstellung „The White, the Green, an the Dark“ freuen, die seit dem 2. Juni 2020 im Felleshus der Nordischen Botschaften läuft und noch bis 3. Oktober 2020 präsentiert werden soll.

19 Arbeiten von zehn Künstlern sind zu sehen. In einer Pressemitteilung der Nordischen Botschaften (Berlin, ohne Datum) heißt es dazu: „Der Süden und Westen Norwegens unterscheidet sich mit seinen Küstengebieten, Seenlandschaften und Wäldern entschieden von der Schneetundra der Finnmark im Norden oder den arktischen Gefilden im Nordosten. Entsprechend unterschiedlich sind die Lebenswirklichkeiten der Menschen an den jeweiligen Orten. Das Leben in Oslo und anderen, wenigen Großstädten ist ein anderes, als das in den ländlichen Gebieten. Die Existenz einer indigenen Volksgruppe, deren Kulturraum, Sápmi, sich über Norwegen, Schweden, Finnland und Teile Russlands erstreckt, hält andere Themen für KünstlerInnen bereit, als die von tiefen Taleinschnitten und dunklen Wäldern bestimmten Landschaften in der Telemark.

Die in The White, the Green, and the Dark gezeigten Film- und Soundinstallationen sowie Bildhauer-, Textil- und Objektarbeiten bieten den Besuchern Einblicke in die Reflexionen auf diese unterschiedlichen drei Lebenswirklichkeiten. Häufig steht dabei der persönliche Bezug zu und die Auseinandersetzung mit der eigenen Identität und Heimat, sowie klimatische und gesellschaftliche Veränderungen im Mittelpunkt. Einen weiteren Fokus der gezeigten zeitgenössischen Arbeiten bilden Werke von KünstlerInnen, die der indigenen Volksgruppe der Sámi angehören. Ihre Werke verweisen auf eine Auseinandersetzung mit individuellen und kollektiven Erfahrungen mit Traditionen, Glaubensvorstellungen, Diskriminierung sowie Fremd- und Selbstbestimmung.“

Die Künstler heißen Frank Ekeberg, Inger Blix Kvammen, Torbjørn Kvasbø, Jonas K. Mailand, Britta Marakatt-Labba, Synnøve Persen, Máret Ánne Sara, Jan Eric Wold Skevik, Kari Steihaug, Ingrid Torvund.

Kuratorin ist Sabine Schirdewahn. Idee und Konzept: Sabine Schirdewahn und Matthias Wagner.

The White, The Green, And The Dark

Ausstellung vom 2. Juni bis zum 3. Oktober 2020 im Felleshaus der Nordischen Botschaften, Rauchstraße 1, 10787 Berlin.

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