Historischer Motorsport zeigt Spitzenleistung beim 42. AvD-Oldtimer-Grand-Prix 2014 – Leser des WELTEXPRESS genossen ein spannendes Wochenende

© Foto: Egon Pichl, 2014

Beim AvD-Historic-Marathon einem Langstreckenrennen über 240 Minuten begann alles ganz friedlich. Die Sonne lachte vom Himmel und das Rennen begann ohne große Hindernisse. Die Nordschleife stellt die Fahrer vor eine lösbare Aufgabe wenn schon einige Fahrerfahrung vorliegt. Die vermeindlichen Favoriten setzten sich an die Spitze des Feldes und gaben das Tempo vor. Doch dann setzte leichter Regen ein. Beim Herausbeschleunigen aus den Kurven traten bei den Fahrer und ihren Hecktrieblern die ersten Probleme auf. Doch dann kam der große Regen und der Himmel öffnete alle Schleusen. Viele Fahrzeuge schleuderten in den Kurven. Die Rennleitung entschied sich nach zweieinhalb Stunden für eine Unterbrechung. Nach dem Restart folgte ein 40 minütiger Sprint bis ins Ziel. Als Sieger konnten sich Marcus von Oeynhausen und Frank Stippler in ihrem Jaguar E-Type über ihr Ergebnis freuen.

Parallel zum Historic Marathon auf der Nordschleife liefen auf der Grand-Prix Strecke Traings-und Qualifizierungsläufe der anderen 14 Rennklassen statt.

Der Samstagmorgen begann mit strahlendem Sonnenschein und die historischen Rennwagen nahmen ihre  ersten Rennläufe auf. Die Zuschauer verfolgten gespannt die Rennen auf der Tribüne oder konnten im Fahrerlager die vielen Verkaufsstände unterschiedlichster Anbieter besuchen.

Auf dem Ausstellungsgelände von Jaguar hatten sich einige Promis eingefunden. Christian Danner Rtl-Formel 1 Experte, Anja Kling und Mark Keller berichteten von ihren neusten Film-und Fernsehprojekten. Fernsehkoch Johann Lafer versorgte die Gäste mit den verschiedensten Köstlichkeiten. Herr Lafer gab zu ,daß er seinen Gästen auch Burger anbietet wenn gewünscht.

© Foto: Egon Pichl, 2014Ein Höhepunkt beim AvD-Oldtimer-Grand-Prix sind jedes Jahr die Rennen der historischen Formel 1 Fahrzeuge. Unter den zahlreichen Starter war besonders auf die Familie Lyons aus Großbritannien zu achten. Hier geht Vater, Mutter und Sohn in einem eigenen Formel 1 Boliden an den Start. Besonders Michael Lyons, der Sohn fährt an der Spitze dieser Klasse. Vor kurzem hatte er in Monaco zwei Rennen für sich entschieden.

In einem Gespräch verriet er, das er schon mit 16 Jahren sein erstes Formel 1 Rennen hier am Nürburgring gefahren war. Dem hochgewachsenen jungen Mann, heute 21 Jahre, wird noch eine vielversprechende Zukunft vorausgesagt.

Beim ersten Rennen hatte er Startplatz 3 für sich erreicht. Schon nach kurzer Zeit war er der Spitzenreiter. Doch kurz vor dem Ende verließ er die Rennstrecke und konnte so den Sieg vergessen.

Dann kam der Sonntag. Der Himmel hatte sich bewölkt. Die Mechaniker in der Box der Lyons verfolgten gespannt den Zug der Wolken. An den 3 Formel 1 Boliden der Familie Lyons waren Slickreifen aufgezogen und nun begann es leicht zu regnen. Durch den Ausfall im ersten Rennen mußte Michael Lyons am Ende des Starterfeldes sich einreihen. Dann kam der große Regen und der Start der Formel 1 wurde freigegeben. Michael Lyons stand schon in der Startaufstellung, aber mit den falschen Reifen. Nur noch eine Chance , zurück in die Box und die Regenreifen aufziehen.

Mit  dieser Zeitverzögerung jagte Michael Lyons dem schon gestarteten Feld hinterher.

Doch was nun kam hatte der Nürburgring schon lange nicht mehr gesehen. Runde für Runde schob sich Michael Lyons mit Bestzeit weiter nach vorne. Das Ergebnis : Unter dem Beifall der Zuschauer, als letzter gestartet, konnte Michael Lyons den Sieg erringen.

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