Moskau, Russländische Föderation (Weltexpress). Die Toten von Butscha, einem Vorort von Kiew, sind Thema in Politik und Presse. Truppen der Streitkräfte der Russländischen Föderation (RF) zogen aus diesem Raum kürzlich ab, genauer: am 30.3.2022. Richtig gelesen! Die Truppen wurden nicht zurückgedrängt, Butscha, das nie vollständig von RF-Streitkräften erobert war, wurde nicht zurückerobert, sondern die Truppen wurden zurückgezogen.
Anschließend marschierten angeblich Truppen der Streitkräfte des Regimes der Ukraine ein, darunter offensichtlich Fotografen und Filmer. Nun kursieren Fotos und Videos von Toten, die eine Eigenart aufweisen. Sie tragen weiße Armbinden.
Nun? Nun, am 3.4.2022 gingen erste Fotos und Video im Weltnetz in Umlauf. Frühere Veröffentlichungen sind bis dato nicht belegbar.
Wichtig ist diesbezüglich zu wissen, daß der Abzug vom Bürgermeister von Butscha bestätigt wurde und zwar am Morgen des 31.3.2022. Zu der Zeit kursierte bereits ein veröffentlichten Video des Bürgermeisters, der die „Befreiung“ (von russischen Truppen) triumphierend verkündet und das im WELTEXPRESS TV zu sehen ist. Von Leichen kein Wort. Von einem Massaker kein Wort. Hat das Massaker also nach dem Abszug von Soldaten der Truppen der Streitkräfte der RF stattgefunden und was bedeuten die weißen Armbinden?
Dazu muß man wissen, daß weiße Armbinden das Erkennungszeichen der Soldaten der Truppen der RF-Streitkräfte sind wie auch der Buchstabe Z sowie Z im Quadrat, O, V, X und A. Kenner wissen, daß das V für die Marine steht, das Z für Einheiten aus dem östlichen Militärdistrikt, das Z im Quadrat für Einheit aus dem südlichen Militärdistrikt, das O für Einheiten, die aus Weißrussland kamen, das X für Einheiten aus Tschetschenien und das A für Spezieleinheiten der RF-Streitkräfte wie Spetznaz. Aus dem Verteidigungsministerium in Moskau, auch Kriegsministerium genannt, wurden zwei Buchstaben wie folgt erklärt: Das Z soll für „Za pobedu“ stehen („Für den Sieg“) und das V für „Sila v pravde“ („In der Wahrheit liegt die Kraft“) und „Zachadna budet vypolnena“ („Die Aufgabe wird erfüllt“).
Zurück zu den weißen Armbinden und den Toten von Butscha. In Medien wird von „Mehr als 300 Leichen“ („T-Online“, 4.4.2022) oder „Bislang 340 Leichen in Butscha geborgen“ („N-TV“, 4.4.2022) berichtet.
Alexander Kots, der als Kriegsreporter gilt und als solcher bis zum Abzug rund einen Monat lang im Raum vor Kiew verbrachte, teilt dazu Folgendes mit: „Die Taktik der Videoinszenierung erstaunt mich seit Syrien gar nicht mehr, wo massive Raketenangriffe auf der Grundlage von [vorherigen] Inszenierungen der ‚Weißhelme‘ beschlossen wurden. Und hier sind die ‚Lehrmeister‘ für solche informationspsychologischen Operationen dieselben – mit britischen Ohren, die deutlich sichtbar abstehen.Ich habe gesehen, wie sich die Haltung der Einheimischen gegenüber dem russischen Militär verändert hatte. Zuerst hatten sie Angst vor ihnen – das Ergebnis einer tiefgreifenden Gehirnwäsche im Fernsehen. Dann gab es eine vorsichtige Haltung, als die Neugier siegte und die Leute aus ihren Kellern kamen. Und später kam das Geschäftliche: Die Einheimischen tauschten Naturalien mit dem Militär. Wir haben zum Beispiel Benzin für einen Generator gegen Milch und Hüttenkäse getauscht. Außerdem verlangten wir keine Milch, sondern gaben den Kraftstoff kostenlos ab. Aber unsere Nachbarn dort hielten es für ihre Pflicht, sich zu revanchieren. Das Militär gab ihnen Trockenrationen und brachte Medikamente …
Aber das ist natürlich auch nicht das Hauptargument dafür, dass das ukrainische ‚Srebrenica‘ eine Fälschung ist. Tatsächlich wurde Butscha anderthalb Monate lang nie vollständig von russischen Truppen kontrolliert, nicht einmal einen Tag lang. (…)
Die Wahrheit ist, dass die russischen Truppen im Rahmen der Umgruppierung Butscha einige Tage vor der Entdeckung der ‚Opfer der Besatzung‘ verlassen hatten. Die ukrainischen Streitkräfte erkannten den Abzug nicht sofort und beschossen die Stadt fast drei Tage lang mit Artillerie, die auch Zivilisten hätte treffen können.
Als sie schließlich in die Stadt vorrückten, begann eine ‚Hexenjagd‘ auf diejenigen, die mit den ‚Besatzungstruppen‘ kollaboriert hatten. In der Hitze des Gefechts macht sich niemand die Mühe, nach Beweisen zu suchen, und so tauchen Leichen mit gefesselten Händen auf, die in Brunnen geworfen wurden. Nur: Der Zustand der Leichen lässt darauf schließen, dass sie frühestens vorgestern ermordet wurden. Ich weiß, wie Leichen aussehen, wenn sie tagelang auf der Straße gelegen haben. Hier ergibt sich ein ganz anderes Bild.“
Das, was Alexander Kots mitteilt, ist das, was Alexander Kots mitteilt – nicht mehr, nicht weniger. Das kann alles richtig sein, alles falsch sein oder auch zum Teil richtig sein und falsch sein.
Nicht nur in Butscha braucht es immer mehrere unabhängige Journalisten, sondern überall. Außerdem braucht es unabhängige Kriminalpolizisten und Kriminaltechniker, also Forensiker. Kriegsverbrechen gehören aufgeklärt und zwar alle, aber richtig.
Doch die OSZE ist ein zahnloser Tiger. Die VSA mit dem VK im Beiboot sowie deren Vasallenstaaten wollten das so. Sie wollten, daß das Kriegsbündnis Atlantikpakt nach der Auflösung des Warschauer Paktes weiter existierte und deren Truppen auf die RF und die GUS vormarschierten.
Anmerkung:
Siehe auch die Beiträge
- Hinrichtungen von Kollaborateuren in der Ukraine im Allgemeinen und in Butscha im Besonderen? von Michail Morosow
- Die Butcher von Butscha oder Sag mir, wo die Leichen sind? von Horst-Udo Schneyder
- „Russische Untermenschen“ und der Bürgermeister von Butscha, der sich als Hetzer und Lügner zeigt – Anatoly Fedoruk hetzt in einem Video gegen Russen, lügt und verliert kein Wort über Leichen, geschweige denn über Leichenberge und ein Massaker von Michail Morosow
- Jede Menge Leichen auf Fotos und in Videos – Kriegsverbrechen in Butscha von Horst-Udo Schneyder
- Über den Krieg in der Ukraine – Zum mutmaßlichen Massaker von Butscha von Juri Podoljaka
im WELTEXPRESS.