Hassenichgesehn im Haus der Kunst oder „Super Books 4“ in München

Eine "Gstaad-come-up-slow-down"-Kuh in einem Berliner Bücherregal. © Münzenberg Medien, Foto/BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 22.2.2017

Berlin, Deutschland (Weltexpress) Aus dem Institut für Kunst und Forschung mit Sitz in München heißt es in einer mit gesinnungsgeladenem Geschlechtergeschwätz durchseuchten Pressemitteilung vom 29.10.2023, daß über 50 Künstler und Verleger ihre Produktionen am 3. und 4. November 2023 im Haus der Kunst zeigen würden.

Dummdeutsch ist bei „Super Books 4“ auch mittenmang statt nur dabei. Aussteller nicht nur aus der zerkleinerten Kleindeutschen Lösung würden da sein, sondern auch welche aus „Spanien, Italien, Frankreich, Österreich, England, Belgien, den Niederlanden und Südkorea“.

Darauf, daß sich die Teilnehmer „in der Tradition der 1960er Jahre“ sehen würden, wird hingewiesen. Ob die auch ihren Namen tanzen können? Bestimmt kann man anschreiben lassen oder – wie heißt es noch heute so schön – Klaufen statt kaufen!

Vielleicht ist vor Ort etwas von einer „postavantgardistischen Kunstszene“ zu sehen und zu hören. Im Rahmen des Möglichen scheint mir, daß der Muff der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts auch zu riechen ist.

Andererseits – und ich zitiere: „Der Schwerpunkt von Super BOOKS liegt auf Publikationen, die die Grenzen des Mediums Buch hinterfragen, neu denken und deren Themen, Formate und Techniken sich ständig erweitern. Mit ihrer Ethik der Zugänglichkeit, die in Preisgestaltung und der Direktheit von Vertriebswegen zum Ausdruck kommt, bilden sie ein Gegengewicht zu den gängigen Spielregeln des Kunstmarkts.“

Wäre nicht ein Haufen Scheiße, frisch gekackt und also noch dampfend, als Kraft der Analität Kritik an einer Gesellschaft der Ware und des Spektakels im Allgemeinen und auf schlechte Bücher im Besonderen gut genug?

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