Haha-HSV nach 0:6 in München nun ohne Ho-Ho-Hollerbach

Das Wohnzimmer des HSV: das Volksparkstadion.
Ein Blick ins Volksparkstadion in Hamburg. Quelle: Pixabay

Hamburg, Deutschland (Weltexpress). „O meine Brüder, bin ich denn grausam? Aber ich sage: was fällt, das soll man auch noch stoßen!“

Frei nach Friedrich Nietzsche dachten (vielleicht) und handelten die Oberbosse der HSV Fußball AG und feuerten beziehungsweise stellten Trainer Bernd Hollerbach frei. Jungmänner-Trainer Christian Titz soll die erste Herrenmannschaft vorübergehend trainieren und betreuen.

Der 48-jährige Hollerbach, der einst in der Abwehr spielte, vor allem in Hamburg und zwar sowohl für den FC St. Pauli als auch für den Hamburger SV, um anschließend als Trainer sein Glück zu suchen, selbst als Co-Trainer unter Felix Magath fand er es vermutlich nur, als der VfL Wolfsburg Meister wurde, war ganze sieben Wochen Cheftrainer des HSV. Diese Episode wurde beim Publikum und in der Presse mehr als Posse wahrgenommen, denn als Durchbruch für das stark abstiegsgefährdete Gründungsmitglied der Bundesliga.

Titz, zwei Jahre jünger als Hollerbach, kennt sich in der Regionalliga Nord ganz gut aus. Das war`s dann auch schon. Immerhin ist er der 16 Trainer seit 2008. So viele schafft nur der HSV.

Ob das schon das Ende der Fahnenstange ist oder weitere Köpfe an der Elbe rollen werden, das bleibt abzuwarten. In den vergangenen Tagen wurden beim Tabellenvorletzten Heribert Bruchhagen (Vorstandschef) und Jens Todt (Sportdirektor) vom Hof gescheucht.

Am vergangenen Samstag hingegen scheuchten die Spieler des FC Bayern München die des HSV immerhin eine halbe Stunde lang. Anschließend schaltet der alte und neue Meister der langweiligsten Liga der Welt vom Punktspiel- auf Freundschaftsspielmodus. Dank des Schongangs der Hausherren verlor der HSV nur 0:6.

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