Das ist schon wieder eine Weile her. Aus Ach wurde zwar Ja, aber Niko ist geblieben – als sei er nie weg gewesen – und mit ihm das griechische Lebensgefühl.
Im „Ja! Niko Ja!“ servieren Niko, Erna und die anderen aber nicht nur Laune, sondern auch Leckeres.
In unmittelbarer Nähe zu zwei Hotels, dem Intercontinental und Pullman Berlin Schweizerhof, bietet „Ja! Niko Ja!“ echt andere Küche. Das ist kein Fine-Dining, keine Haute Cuisine und keine Gourmet- oder Sternküche. Das ist Greek Cuisine, einfache grundsolide griechische Küche. Und wirklich nichts spricht gegen einen großen Teller voll mit Gyros und Souvlaki.
Was dem Deutschen seine Bratwurst, das ist dem Griechen sein Souvlaki. Diese gegrillten Spießchen mit vorher mariniertem Schweinefleisch sind auf dem Teller ein ausgezeichneter Anblick und in der Wampe eine Wonne. Auf Wunsch wird Lamm und Geflügel zum Marinieren und Grillen genommen. Der Gast darf sich was wünschen und aus der großen Karte wählen.
Groß ist nicht nur die Karte oder das Herz von Erna und Nico, groß sind auch die Portionen. Reichlich Reis und Kartoffeln finden wir neben viel Fleisch auf unseren Tellern. Wer will, der bekommt goldgelbe Pommes rot-weiss.
Wer Souvlaki gerne isst, der geht auch an gutem Gyros, an gewürztem und geschnetzeltem Schweinefleisch vom vertikalen Drehgrill nicht vorbei.
Wir bekommen beides und noch viel mehr auf unsere großen Grillteller. Vorweg wurde Pita gereiche. Das Fladenbrot war noch warm vom Ofen und wurde ordentlich mit köstlicher Kräuterbutter bestrichen.
Dazu gab nicht nur reichlich Tsatsiki, sondern auch griechischen Salat. Der nennt sich Choriatiki und ist ein echter wie bei Leuten im Land üblicher Bauernsaltat. Die Schüssel ist voll mit allem, was der Gemüsegarten unter der mediterranen Sonne hergibt: Gurken, Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Oliven und aus der Viehzucht: viel Feta vom Schaf.
Dass ein obligatorischer Ouzo usus ist, das versteht sich bei Niko von selbst. Gute Gäste (wie wir) bekommen auch zwei. Griechischer Wein und aromatischen Anisschnaps aus Plomari. Keine Frage: Der beste Ouzo kommt aus Plomari.
Zum Aperitif (Ouzo) eine Pikilia, eine feine Vorspeisenplatte, und zum Digestif (auch Ouzo) gegrillter Oktopus wären passend gewesen, hätten jedoch in unseren vollen Bäuchen keinen Platz mehr gefunden. Wir raten dennoch zum vollen Programm, auch zum Nachtisch (Loukoumades).
Das Restaurant Ja Niko Ja lohnt bereits einen Besuch, um einen süffigen Wein zu trinken, dazu leckere Oliven mit Feta, Brot, Meersalz und Olivenöl zu verspeisen und die Atmosphäre zu genießen. Wenn Erna und Niko da sind, dann ist die griechisch und gut.
Zum Abschluss nehmen wir noch einen griechischen Kaffee, sagen dem „Lieblingsgriechen“ Auf Wiedersehen – im „Ja! Niko Ja!“ – und wünschen eine gute Nacht.
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Restaurant Ja Niko Ja, Budapester Straße 13, 10787 Berlin–Tiergarten, Telefon: (030) 856 217 76, Email: info@ja-niko-ja.de, Web: www.ja-niko-ja.de
Öffnungszeiten: von High Noon bis Mitternacht (12 bis 24 Uhr)