„Giselle“ oder Tanz in den Tod und darüber hinaus – Staatsballett Berlin in der Staatsoper Berlin im Schiller Theater

© Foto: Yan Revazov

Giselle verliebt sich unglücklich in Albrecht, einen Prinzensohn, der vorgibt jemand anderes zu sein. Er ist bereits einer Adeligen versprochen und täuscht Giselle. Als Giselle von dem Betrug erfährt, stirbt sie vor Gram und fährt auf in das Elfenreich der Wilis, die Seelen der von einem untreuen Liebhaber im Stich gelassenen Mädchen. Sie rächen sich an den Männern, indem sie sie des Nachts in die Finsternis locken, um sie zu Tode zu tanzen. Auch Albrecht soll zu Tode getanzt werden, aber Giselle fleht die Königin der Wilis, Myrtha,  an, ihn zu verschonen. Albrecht überlebt nach einer Nacht langen Tanzes mit Giselle und ihren Wilis.

Wunderschöne Kostüme und Bühnenbild präsentiert Peter Farmer , die Bauernszene im ersten Akt in warmen Erdtönen gehalten, die Adeligen in historischen Kostümen. Im zweiten Akt kommt das Corps de Ballet des Staatsballetts voll zum Tragen mit wadenlangen weißen Ballettkleidern tanzen sie bezaubernde Szenen. Die russischstämmige, preisgekrönte  Gastsolistin Maria Eichwald tanzt eine anrührende  Giselle. Der erste Solotänzer  Mikahail Kaniskin, Bolschoi- und John Cranko-Schüler verleiht Albrecht Verve und zeigt unglaublich elegante Sprünge. Die italienische Demi-Solotänzerin Ilenia Montagnoli präsentiert eine meisterhaft grazil getanzte Myrtha.

Ein Ballettabend voller schwebender Elfen und Grazie, vom internationalen Publikum mit ausverkauftem Haus goutiert und gefeiert.

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