Berlin, Deutschland (Weltexpress). Jeden Tag und das schon am Nachmittag kann König Kunde Pirat sein und im Restaurant des Pirates Berlin eine ganze Gans oder einen klassischen Gänsebraten essen. Was seit dem 11.11. im Pirates, wie der Kenner kurz sagt, ganz groß angesagt ist, das wollten wir auch probieren und shipperten auf der Spree bis zur Oberbaumbrücke und stiegen an der Anlegestelle für Ausflugsdampfer bei der East Side Gallery mit bestens bemalter Mauer aus. Dort an der repräsentativen Gewölbe- und Eisenbahnbrücke, welche die Berliner Bezirke Kreuzberg und Friedrichshain verbindet, kann man vom Schiff nicht nur die hohe Mehrzweckhalle sehen, wo Eisbären, Albatrosse und Musiker spielen, sondern auch einen der Speicher dieser Stadt.
Der Mühlenspeicher, der einst Schrot und Korn beherbergte, ist nicht nur historisch, er war ein Gebäude der Grenzanlagen in Ost-Berlin, sondern nach einem umfangreichen Umbau seit 2012 Heimat des Pirates. Von der Geschichte und Grenze ist nichts mehr zu sehen. Bunt leuchtet am östlichen Ufer der Spree die Event-Location in der kalten Jahreszeit. Auch am Abend ist das Areal belebt. Der Duft gebratener Gänse in der Luft.
Das Restaurant mit hohe Decke, Holzvertäfelung, einigen sehr langen Tischen und Bänken, beige kreisrunde Lampenschirme hängen als Blickfang von der Decke und durch Fenster können Blicke auf die Spree schweifen, scheint ausverkauft. Die Öfen in der Kombüse müssen voll sein und dampfen. Dass die Weihnachtsgans ein Festtagsessen ist, das sieht der Besseresser und Berichterstatter. Die Tische sind schön eingedeckt, die Augen leuchten und einer der vielen Kellner tranchiert gekonnt eine Gans. Viele Gäste bekommen einen klassischen Gänsebraten mit Rot- und Grünkohl, Klößen und sehr leckerer Sauce. Die gute und große Portion scheint mit 19,50 Euro günstig. Auch der Preis für eine ganze Gans ist mit 89 Euro inklusive einer Flasche Rotwein angemessen. Das Vergnügen wird noch bis zum zweiten Weihnachtstag angeboten.
Fürs Fest hält das Pirates noch etwas Besonders bereit. Sowohl am 25. als auch am 26. Dezember darf von 10 bis 15 Uhr gebruncht werden. Der Weihnachtsbrunch inklusive einem Glas Prosecco kostet 17,50 EUR, Kinder ab 4 Jahren zahlen 8,50 EUR.
Crossover-Küche, Fusion- und Seafood gehen immer. Vor allem die gigantischen Pizzen sind – auch zur Advents- und Weihnachtszeit – großartig. Neu ist die Pizza „Candy Nashi“ mit Birne, Ziegenkäse und Wallnüssen. Die Pizza wird übrigens am Tisch flamiert. Womit? Mit Rum selbstverständlich.
Unser Tipp: Vorweg die Pirates-Starter-Box bestellen. Kapitän Alexander Freund rät zu einem „Tortuga Steak“. Das ca. 380 Gramm große Stück Tomahawk vom Halleschen Kräuterschwein wird mit feuriger Zuckerrohrsalsa und Süßkartoffelpüree serviert. Super!
Nach dem Restaurantbesuch empfehlen wir einen Abstecher an die Bar und zwar an die Bar draußen. Dort raten wir zu Rum!
Im Sommer ist das eine fantastische Freiluftbar mit Lounge, im Winter ist darum herum ein Zelt aufgebaut, dass angenehm warm belüftet wird.
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Pirates Berlin, Mühlenstraße 78-80, 10243 Berlin, Restaurant/Reservierung: 0049 (0)30 97002414, E-Mail: reservierung@piratesberlin.com, Web: piratesberlin.com