Freunde des Ballermanns können aufatmen – Pläne zur Neugestaltung des Strands von Palma liegen vorerst auf Eis

Noch gibt es sie: die berühmten Ballermann-Eimer, die mit Sangria gefüllt und aus denen Menschen mit langen Strohhalmen trinken.

Vor sechs Jahren wurde ein Konsortium gegründet, dem die spanische Zentralregierung, die Regierung der Balearen, der Inselrat sowie die Gemeinden Palma und Llucmajor angehören. Den Ideenwettbewerb für die komplette Neugestaltung gewann der niederländische Landschaftsplaner Adrian Geuze. Pläne und Visionen für die Playa de Palma wurden bereits vorgestellt. Veraltete Hotels sollen abgerissen, die Bettenzahl von derzeit 30.000 auf die Hälfte reduziert werden.

„Zwei-Sterne-Hotels wird es künftig nicht mehr geben, die derzeitigen vier-und fünf Sterne-Hotels werden saniert“, sagt die Beauftragte des Konsortiums Margarita Najerá während der Katalogvorstellung von Thomas Cook auf Mallorca. Vorzeigeprojekt ist das Hotel Iberostar Royal Cupido.  Alle Zimmer, der Rezeptionsbereich, Flure, Restaurants und Küche sowie der Wellness- und Fitnessbereich wurden komplett renoviert. Die Fassade bekam einen neuen Anstrich.

Das Milliardenprojekt ist ins Stocken geraten. Im ehemaligen Fischerdorf Can Pastilla in der Nähe des Flughafens sollten die veralteten Gebäude mit 91 Wohnungen abgerissen werden. Die Bewohner protestierten. Daraufhin ließ der Ministerpräsident der Balearen, Francesc Antich, den Abriss stoppen. „Vor den Wahlen im Mai kommenden Jahres passiert erst einmal nichts“, schätzt Margarita Najerá ein. Somit können die Freunde des „Ballermann“ erst einmal aufatmen. Die Strandbar wird es noch einige Zeit geben.

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