Feuer auf dem Eis war nur vor dem Spiel – Katastrophal schlechte Eisbären erleben in Berlin mit 1:3 gegen DEL-Schlusslicht Schwenninger Wild Wings ein Desaster und müssen sich Pfiffe von den Fans anhören

Geschlagen. Kevin Poulin am Boden. Tor für die Schwenninger Wild Wings bei den Berliner Eisbären am 9. Dezember 2018. © 2018, Foto: Joachim Lenz

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die einen sahen vor allem „viele Chancen“ der Berliner Eisbären, die anderen „viele Fehle“. So trägt fast jeder seine rosa Brille und die Last der Hofberichterstattung.

Anschutz Entertainment bot eine charakterlose Söldnertruppe

Feuer auf dem Eis war nur vor dem Spiel der Berliner Eisbären gegen die Schwenninger Wild Wings am 9. Dezember 2018 in der hohen Mehrzweckhalle an der Spree. © 2018, Foto: Joachim Lenz

Vor 10.488 Zuschauern in der wieder nicht ausverkauften Mehrzweckhalle an der Spree traf nur James Sheppard (29.) für die Berliner Eisbären, die nach 60 Minuten dem Gast aus Schwenningen 3:1 unterlag.

Das Rumrutschen auf dem ewigen Eis der hohen Halle mit mehr Puckbesitz offenbarte erhebliche Mängel im Spielaufbau und im Spielabschluss. Die von Clément Jodoin u.a. trainierten Profis beleidigten mit ihrem Eishockeyspiel alle Eintritt zahlenden und teilnehmenden Beobachter. Die sahen sich den elendigen Auftritt auf dem Eis aber nicht nur seelenruhig an. Am Ende ertönten nicht nur wenige Pfiffe, die Verantwortlichen für das Desaster bekamen ein gellendes Pfeiffkonzert. Gratis!

Eine von mehreren gefährlichen Szenen der Schwenninger Wild Wings in der Begegnung am 9. Dezember 2018 gegen die Eisbären in Berlin. © 2018, Foto: Joachim Lenz

Dank der Treffer von Mirko Sacher (28.), Jussi Timonen (39.) und Ville Korhonen (45.) erkämpfte sich das sichtlich in seinen Leistungen limitierte DEL-Schlusslicht aus Schwenningen mit einem couragierten Auftritt drei Punkte. Mehr kann man von diesen Wild Wings nicht erwarten und genau das darf man erwarten Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und Ehrgeiz und genau das muss man fordern: Streben nach Erfolg.

Wer meint, dass dies ein Ausrutscher der Eisbären und also eine Ausnahme war, der hat von den Regeln der Sportpädagogik und Sportpsychologie keine Ahnung.

Mit dieser Mannschaft genannten Söldnertruppe wird es weiter hui und pfui geben. Von den Berichterstattern wird man das jedoch weder hören noch lesen. Am Hof heißt es – mit Verlaub –  wie immer Weiter so und das liest sich für die Doofen wie folgt:  „viele Chancen“.

Fotoreportage

Mehr Bilder zum Beitrag in der Fotoreportage: Erst Feuer auf dem Eis, dann katastrophales Eiskratzen der Berliner Eisbären von Joachim Lenz im WELTEXPRESS.

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