„Diese Entscheidung kann als faktisches Embargo betrachtet werden“, teilte ein dem EU-Rat nahe stehender Diplomat RIA Novosti mit. Die betroffenen Unternehmen stehen im Verdacht, das Gaddafi-Regime zu finanzieren. Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton schloss nach dem Außenministertreffen auch weitere Maßnahmen nicht aus, um Gaddafi den Geldhahn zuzudrehen.
In Libyen dauern seit Mitte Februar gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen den Truppen des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi und der Opposition an. Die USA, Großbritannien, Frankreich und weitere Staaten fliegen seit März Luftangriffe gegen Militäranlagen und Städte in Libyen, die vom Gaddafi-Regime kontrolliert werden. Lufteinsätze waren am 17. März vom UN-Sicherheitsrat genehmigt worden, um die Zivilbevölkerung in Libyen zu schützen.
RIA Novosti