Endlich liegt der Xinjiang-Bericht als letzte Amtshandlung unter Michelle Bachelet als Menschenrechtskommissarin der VN vor

Flagge vor dem Sitz der Vereinten Nationen in New York. Quelle: Pixabay, Foto: Edgar Winkler

New York, VSA (Weltexpress). Von der Invasion des großen Binnenstaates Tibet durch Truppen der Streitkräfte der VR China Mitte des vergangenen Jahrhunderts mit Besatzung und Annexion spricht und schreibt kaum noch ein Kenner und Kritiker. Nicht die Tibeter sind ein Thema, sondern die Uiguren, die als Türken beziehungsweise als ein Turkvolk gelten. Deren zentralasiatischer Binnenstaat wurde einmal Turkestan genannt und war nicht weniger groß als Tibet.

Er reichte vom Kaspischen Meer im Westen bis zur Wüste Gobi im Osten. Heute haben sich sieben Staaten des Staatsgebietes der Türken bemächtigt. Türken? Nun, Turkestan heißt nichts anderes als Land der Türken. Die Türken dienten den Arabern beziehungsweise Mohammedanern als Soldaten und wurden von diesen islamisiert, also zu Muselmanen beziehungsweise Muselmann von Müslüman.

Richtig, den Staat Turkestan gibt es auch nicht mehr und wenn es nach der KPCh geht, dann gibt es dieses Volk bald nicht mehr, das wie die Tibeter nach Invasion und Besatzung unterdrückt wird, also schon seit Jahrzehnten und Generationen.

Die Uiguren, die sich beim täglichen Aftergang nicht anpassen, sondern auffällig werden, kommen nicht ins Heim, sondern ins (Umerziehungs-)Lager. Laut Michelle Bachelet, die gestern noch als Menschenrechtskommissarin der VN galt, würde in Xinjiang, VR China, wo die meisten Uiguren leben, auch gefoltert werden. In einem 48 Seiten umfassenden Papier, das unter Bachelet als Oberboss am letzten Tag der Amtszeit der Chilenin kurz vor Mitternacht versenden wurde, wird darauf hingewiesen, daß „das Ausmaß an willkürlicher und diskriminierender Internierung von Uiguren und Angehörigen anderer mehrheitlich muslimischer Gruppen (…) Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen könnte“. Unterwürfiger kann man das kaum formulieren.

Folterungen und Vergewaltigungen seien nach Aussagen von Kennern und Kritikern in den Lagern an der Tagesordnung. Von „einem dramatischen Anstieg“ von langen Haftstrafen ist zudem die Rede sowie von einer Verschiebung von Internierung zur Inhaftierung und also Einknastung, was de facto kaum einen Unterschied macht.

Daß Menschen- und Freiheitsrechte in der VR China mit Füßen getreten und Völker unterdrückt werden, das ist im „roten“ Riesenreich nichts Neues.

Vorheriger ArtikelKängurus und Krieg – Vasallentruppen der BRD sollen 2024 auf dem fünften Kontinent üben
Nächster ArtikelVersuchten Truppenteile der Streitkräfte der faschistischen Ukraine das Atomkraftwerk Saporoschje einzunehmen oder Schlimmeres?