Berlin, Deutschland (Weltexpress). Red Bull München kommt nach Berlin. Morgen werden die Eisbären in der Mehrzweckhalle an der Spree als Tabellenvierter der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) auf den souveränen Tabellenführer treffen.
Nein, chancenlos sind die Kufenkurver unter Cheftrainer Serge Aubin nicht, wenn der Puck um 19 Uhr zum ersten Mal aufs Eis geworfen wird, aber große Chancen darf man den Berliner nicht einräumen. Der Kader ist nicht gut genug.
„München ist nicht ohne Grund die Nummer 1 der Liga“, soll Aubin laut Pressemitteilung der EHC Eisbären Management GmbH vom 2.1.2020 „nach dem Donnerstagstraining“ gesagt haben und auch, dass der Gegner von der Isar „sehr viel Tiefe im Kader“ und „eine große
Qualität“ habe. „Wir werden bereit sein für sie! Solange wir alle zusammen kompaktes Eishockey spielen und gut in der Defensive arbeiten, haben wir eine Chance.“
Ein Chance haben jedoch nachstehende Spieler aus dem Aubin-Kader nicht: Marvin Cüpper, Vincent Hessler, Louis-Marc Aubry, Sean Backman und Florian Busch. Zwar sollen John Ramage und Mark Olver „heute … erstmals wieder auf dem Eis trainierten“ haben, doch deren Einsatz „morgen“ gilt als „unwahrscheinlich“. Lukas Reichel und Eric Mik sind noch bei der U20-Nationalmannschaft in Ostrava. Zudem sei der „Vertrag“ von Maximilian Franzreb „aufgelöst“ worden. Der 23-jährige Torhüter, der 2016 an die Spree kam, wechselt zum EC Bad Tölz in die DEL2 genannte zweithöchste Liga im Eishockey der BRD.
Franzreb wurde nicht mehr gebraucht, nachdem Justin Pogge aus der zweiten Eishockeyliga in Schweden von der Geschäftsführung der EHC Eisbären Management GmbH geholt wurde. Die teilt dazu mit, dass der 33-jährige Neue, „wenn alle Papiere rechtzeitig fertig werden, morgen erstmals in der Mercedes-Benz Arena auflaufen“ werde.
Die von Don Jackson trainierte Mannschaft aus München haute übrigens zuletzt die Krefelder Pinguine mit 6:1 aus der Halle. Nach 33 Punktspielen in der DEL stehen 23 echte Siege zu Buche, zudem wurde zwei Mal in der Nachspielzeit gewonnen und einmal im Strafstoßschießen. So kommt der Kader auf 77 Punkte. Mit Kevin Reich und Danny aus den Birken verfügt Jackson zudem über zwei Top-Torhüter. Hinzu kommen gute Eishockeyspieler wie Mark Voakes, Philipp Gogulla, Jasin Ehliz, Christopher Bourque, Trevor Parkes, Patrick Hager, Maximilian Kastner, Robert Sanguinetti, Yannic Seidenberg und Konrad Abeltshauser, die alle unter den derzeit besten Einhundert der DEL zu finden sind.
Von den Berliner sind Marcel Noebels, Austin Ortega, Ryan McKiernan, Marc Olver, Maxim Lapierre, James Sheppard, Leonhard Pföderl, Louis-Marc Aubry und Lukas Reichel darunter.
Auf der Heimatseite der EHC Red Bull München GmbH heißt es zum anstehenden Punktspiel in Berlin lapidar: „Der Tabellenführer aus München möchte gegen den Tabellenvierten Berlin seinen 27. Saisonsieg einfahren.“