Berlin, Deutschland (Weltexpress). Der glücklose Clément Jodoin ist nicht mehr Cheftrainer der Mannschaft der EHC Eisbären Management GmbH.
Per Pressemitteilung vom 19.12.2018 teilen die Eisbären Berlin mit, dass „der 66-jährige Kanadier … von seinen Aufgaben mit sofortiger Wirkung entbunden“ werden und Stéphane Richer „vorübergehend den Cheftrainer-Posten“ übernehme. Der 52-jährige Sportdirektorwerde „bei der Mannschaftsführung von den bisherigen Co-Trainern Gerry Fleming und Steffen Ziesche unterstützt“.
Peter John Lee wird als „Eisbären-Geschäftsführer“ mit den Worten „Wir danken Clément für seine Arbeit mit den Eisbären in den vergangenen 1 ½ Jahren“ zitiert. Weiter heißt es, das Jodoin „ein Mann mit absoluter Klasse“ sei. Wenn das so ist, dann sollte den Mann, der noch Anfang Juni 2018 von seinen Jungs verlange, „dass sie bereit sind, sich auf diesen Neustart einzulassen“, ihn halten, oder? Jodoin soll nach seiner Beförderung vom Co- zum Cheftrainer und Nachfolger von Uwe Krupp zu seinen Trainerkollegen laut „Berliner Zeitung“ (6.8.2018) gesagt haben: „Ich bin nicht Euer Boss, wir arbeiten hier zusammen.“
Wir sind gespannt darauf, was Richer seinen Trainerkollegen sagen wird und vor allem seinen Spielern.
In der besagten Pressemitteilung wird Richer, der Ende Januar 2017 als Assistenztrainer nach Berlin kam, wie folgt zitiert: „Die Ergebnisse in den letzten Spielen wurden absolut nicht unserem Anspruch gerecht. Das Team hat gezeigt, dass es gut spielen und gewinnen kann. Es fehlt aber die Konstanz. Wir brauchen neue Reize, um das Leistungsvermögen der Jungs besser ausschöpfen zu können.“
Schaun mer mal beim Schöpfen zu, dann sehn mer scho, ob die Berliner Eisbären vom Regen in die Traufe kommen oder der schöne Schein wieder glänzt.