Belfast, British Ulster, VK (Weltexpress). Noch immer ist der größte Teil der einen von vier irischen Provinzen von Engländern und anderen, die zum VK gehören, besetzt. Dieser Teil trägt den Namen British Ulster. Verbogen und verlogen wird von Personen in Politik (Einheitsparteien) und Presse (Hauptabflußmedien) von Nordirland gesprochen. Doch zum Norden Irlands gehört mehr als nur British Ulster.

Ulster, Connacht, Leinster und Munster sind die vier Provinzen. Die Grafschaft Donegal gehört wie die Grafschaften Cavan und Monaghan zur Provinz Ulster, aber nicht zu British Ulster. Der nördlichste Punkt Irlands liegt übrigens in Donegal und nicht in Antrim, das wie Derry beziehungsweise Londonderry eine der sechs Grafschaften ist, die zu British Ulster gehören.

In diesem British Ulster hat nun die 1905 gegründete irisch-republikanische Bewegung und Partei Sinn Féin einen historischen Wahlsieg errungen. Nur diese Partei ist sowohl in der Republik Irland als auch im von Engländern und anderen besetzten Teil Irlands aktiv. Gegründet wurde Sie von Arthur Griffith und anderen am 28. November 1905. Die Präsidentin dieser Partei ist derzeit Mary Lou McDonald.

Nun kündigten Sie und die Parteiführung ein Referendum über die Wiedervereinigung an. Ein Volk der Iren, eine Republik Irland!

Nur die Sprache der Invasoren und Besatzer hat sich bei den Iren durchgesetzt. Doch nach wie vor spricht ein nicht unbedeutender Anteil der Iren auch die irische Sprache. Von einigen Zehntausend Muttersprachler in den Gaeltachtaí ist die Rede und die liegen in den Grafschaften Donegal, Galway, Kerry, Mayo und Cork.

Ob die Mitglieder und Wähler von Sinn Féin auch die alte irische Sprache wiederbeleben wollen, das steht noch in den Sternen. Sicher ist, daß Spitzenkandidatin Michelle O’Neill die nächste First Minister genannte Regierungschefin in Belfast werden kann. Die Stellvertreterin des First Minister war se schon, doch dann platze die Regierung im Februar 2022. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Wird es überhaupt eine neue Regierung geben?

Daß Karfreitagsabkommen von 1998 sieht vor, daß die jeweils größten Parteien aus beiden konfessionellen Lagern auf eine Zusammenarbeit in einer Einheitsregierung einigen müssen. Allerdings weigern sich die Mitglieder größte unionistisch-protestantische Besatzer-Partei DUP, mit Sinn Féin in eine Regierung einzutreten und überhaupt zu regieren, weil sie gegen den Brexit-Sonderstatus von British Ulster sind.

Es ist an der Zeit, daß die Engländer und andere in die Boote steigen und aus Irland verschwinden. Sie behindern Lösungen drängender Probleme, die sich und die Lage in British Ulster verschärfen. Armut, Inflation, steigende Preise vor allem für Energie, Wohnungsnot. Nicht nur das Sozialsystem ist marode, sondern auch das Gesundheitssystem. Kurzum: Es geht bergab in British Ulster. Das war wohl auch ein guter Grund für noch mehr Wähler, Sinn Féin zu wählen. Sie sehen ihre Zukunft in einem wiedervereinigten Irland, nicht im Weiterwursteln als von Engländern und anderen besetztes British Ulster.

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