Ein famoser Flachbildschirm mit technisches Rafinessen im Handtaschenformat – Das Samsung Galaxy NotePro 12.2 LTE

© Samsung

Schließlich ist tragbare Technik mittlerweile schön und viele finden es schick, diese statt Taschen in der Hand zu tragen. Für den Rücken sind Rucksäcke sowieso besser und auch dorthinein paßt der 12-Zoll-Bildschirm von Samsung.

A propos A4-Format. Mit den Maßen von 29,56 cm x 20,4 cm ist das Tablet annähernd so groß wie ein Blatt A4-Papier, aber mit 7,55 mm deutlich dicker und mit 753 gr. sehr viel schwerer. Und dennoch bleibt dieses farblose Endgerät in Schwarz oder Weiß ein Leichtgewicht, obwohl die Batterien beim Hören, also dem Wiedergeben von Videos „bis zu elf Stunden“, und beim Sehen, also dem Wiedergeben von Audios, sage und schreibe „bis zu 188 Stunde“ im Dauerdienst sein soll. So sagt Samsung.

Einerseits haben diejenigen, die das bei der Samsung Group, dem größten südkoreanische Mischkonzern, so formulieren, Recht – auch mit dem Werbespruch „viel Leistung für produktives Arbeiten“ und so möchte man meinen, daß die neuen Tablets der Pro-Serie bestens fürs Büro geeignet sind. Andererseits stehen dort die dicken Dinger – und das ist auch gut so – weswegen dieses  Samsung NotePro 12.2 LTE von mir als Allerweltsnutzer im Grunde nur für den „bewegten Außeneinsatz“ und langweiligen weil einsamen Betteinsatz genutzt wurden. Zu Zweit im Bett braucht der Mensch alles andere als ein Tablet, oder? Will sagen: Der Einsatz liegt wohl eher im U- und nicht im E-Bereich, auch wenn durch den Einsatz eines S-Pen ein verlängerter Zeigefinger Habachtstellung einfordert.

Alle Achtung jedoch für Funktionen wie der Remote PC-Funktion, mit der vom Tablet-Rechner jederzeit Dateien auf den stationären Rechner aufgerufen, nahtlos bearbeiten und gespeichert werden, Internetverbindung, Kompatibilität und entsprechende Konfiguration des anderen Geräts vorausgesetzt. Zudem bietet das Hancom Office die Möglichkeit, Dokumente im Büro oder unterwegs ganz einfach und unkompliziert zu erstellen, anzuschauen, zu bearbeiten und mit anderen zu teilen. Damit das alles leichter geht, sollte eine Bluetooth-Tastatur und eine kabellose Maus mit Laser-Sensor als Zubehör schon sein, denn die virtuellen Tastatur ist nicht wirklich zum E-Schreiben geeignet und mehr was fürs U wie Unterhaltung. Auch für E wie Ernstes ist der Quad Core mit einer CPU-Geschwindigkeit von 2,3 GHz Quad.

Übrigens hat Samsung viele Business-Apps vorinstalliert, um die Diensttauglichkeit des Note Pro herauszustellen. Wer allerdings mit anderen Apps arbeitet, der muß die installieren. Das man mit diesem Gerät auch fotografieren, filmen und telefonieren kann, das muß wohl nicht mehr erwähnt werden.

Zum Schluß noch der Hinweis auf die Anschlüsse. Es ist USB 3.0 und auch ein externer Speichersteckplatz für ein MicroSD (bis zu 64 GB) ist vorhanden.

Uns hat das Samsung Galaxy NotePro 12.2 LTE gut und vor allem besser als das iPad Air gefallen, was auch an längerer Akkulaufzeiten liegt sowie dem Stift und der Fernbedienung. Will man mehr? Ja, mit 899 Euro (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers) ist das Tablet teuer. Und zwar deutlich teuerer als die meisten Handtaschen, in die es paßt. Ein Handtaschentablet mit diesen Leistungen zum Hosentaschenpreis, das wäre was!

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