Berlin, Deutschland (Weltexpress). Dass bei den Berliner Eisbären „im Moment gar nichts zusammen“ passt, das meint Jörg Lurbich in der „B.Z.“ (5.1.2019). Unter dem Titel „Wechsel-Wirrwarr beim Spiel der Eisbären gegen Straubing“ hält er fest, dass „die Startaufstellung der drei Stürmer … nicht mit dem Line-Ups-Formular überein“stimmte.
„Eigentlich sollte Brandon Ranford spielen. Stattdessen tauchte André Rankel auf dem Eis auf. Aufregung auf der Eisbären-Spielerbank!“
Das war wohl der einzige Aufreger in einer Begegnung, in der die Eisbären vor angeblich 13.619 Zuschauer in der Mehrzweckhalle an der Spree gegen Straubing Tigers nicht ein einziges Tor schossen, aber einen Punkt einheimsten. Dem Gast gelang wenigstens im Penaltyschießen nach der Overtime ein Treffer. Jeremy Williams schoss das Tor des Tages in Berlin.
Die Berliner schafften noch nicht einmal das, was veranlasste Peter Wiezorek unter „Hilfe, die Eisbären nullen nur rum“ zu behaupten: „Eisbären-Fans sind hart im Nehmen und vor allem treu! Trotz zuletzt wahrlich magerer Eisbären-Kost in der MB-Arena sorgen 13619 Zuschauer für eine fast ausverkaufte Hütte. Das ist wahre Liebe!“
Philip Häfner legt in der „Berliner Morgenpost“ (6.1.2019) unter der Überschrift „Wenn selbst ein Trainerwechsel den Eisbären nichts bringt“
den Finger in die Wunde und notiert: „Unverständlich ist, weshalb Richer die Angriffsreihen ständig verändert, was die Unsicherheit womöglich erst recht geschürt hat. Gegen Straubing lief jedenfalls selbst in Überzahl nicht viel zusammen – zum Teil kamen die Eisbären nicht einmal in ihre Powerplay-Formation. Die Kritik an Richer, der beim EHC zugleich Manager ist, wird lauter.“
Dass Eisbären-Ersatz-und-Übergangstrainer Stéphane Richer die Meinung vertreter, dass „die Mannschaft …. genügend Qualität“ habe, „um Tore zu schießen“, das lässt Häfner nicht unerwähnt.
Unter „Unschön und erfolglos gegen Straubing“ formuliert Claus Vetter: „Die Berliner Eishockeyanhänger hat das stramme Heimspiel-Programm nicht überfordert, fast 38.000 Zuschauer sahen die Eisbären innerhalb von sechs Tagen. Das muss man als Tabellenneunter der Deutschen Eishockey-Liga erst mal schaffen, zumal die Heimbilanz der Berliner vor dem Spiel gegen Straubing auch nicht glänzend war. In nur acht von 19 Heimspielen haben sie mit drei Punkten gewonnen.“