Die Rote Laterne soll in der Wuhlheide gelöscht werden

Rote Laterne. Quelle: Pixabay, Foto: Amber Avalona

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Grote steht vor dem Eisernen Fahrstuhl, welchen Knopf drückt er- nach oben oder nach Unten?

Mut beweisen die Neuen auf der aktuellen Trainerbank beim 1.FC Union Berlin. Marco Grote (51) stößt als Trainer der U19 mit Co-Trainerin Marie-Louise Eta (32) zu den eisernen Profis. Erst seit einer Woche arbeitet das Duo mit den Profis zusammen. Einige Nationalspieler stießen gar erst am Donnerstag wieder zum Team an der „Alten Försterei“. Da macht sich der Bremer Grote auch kein X vors U: „Ich denke erst einmal bis zum Augsburg-Spiele. Alles andere juckt mich im Moment nicht. Ich habe jetzt auch keinen Sinn über die nächsten Spiele in Braga (Champions League) oder bei Bayern nachzudenken. Wichtig ist das Spiel gegen Augsburg.“

Bei einer Niederlage könnte sich das Duo sofort die Karten legen. Denn dann hängt ihnen die Rote Laterne der Bundesliga wie ein Mühlstein an den Füßen.

Grote weiß als erfahrenen „Bankmann“, dass er nicht alles umkrempeln kann. Deshalb sagt er zu den Journalisten: „Es geht um Nuancen und darum, dass Union wieder die alte Abwehrstärke erlangt. Die Spieler haben die Qualität und auch den Willen, wieder in die Spur zu kommen. Die Kraft und die Wucht von den Rängen an der ‚Alten Försterei‘ werden sie dafür benötigen.“

Vorbehalte und Häme über die gebürtige Dresdnerin Marie-Louise Eta als erste Frau in der Bundesliga versteht Trainer- Guru Bernd Schröder. Der 81-Jährige holte mit Turbine Potsdam drei Deutsche Meister und einen Sieg in der Champions League. „Marie-Luoise bringt alles mit, was man im Fußball als Trainer benötigt“, sieht der Potsdamer Erfolgscoach keine Probleme im Trainerstab.

Am Samstagnachmittag müssen die Wuhlheider zeigen, wie eisern sie wirklich sein können, zumal mit Sheraldo Becker, Leonardo Bonucci und Danilho Doekhi drei Spieler verletzt fehlen und mit Rani Khedira einer gesperrt.

Kontakte zu dem bisherigen Macher Urs Fischer gab es nicht. „Ich denke nicht, dass er mich auf dem Display sehen will“, sagte Grote ehrlich, der jetzt die Chance ergreifen will, die Eisernen in der Bundesliga wieder auf die Erfolgsschiene zu schieben.

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