Von Fahrenheit und Feuer – Die Gedankenpolizei und der Gedankenverbrecher aus der Gerichtsmedizin

Oskar Werner (Oskar Josef Bschließmay) als Guy Montag in dem Film "Fahrenheit 451" von François Truffaut. © UIP

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die Gedankenpolizei der Bundesrepublik Deutschland (BRD) hat Michael Tsokos, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin der Charité Berlin, erwischt und aus einem kürzlich im Staatssender „ARD“ gezeigten „Tatort“ getilgt wurde. Alle Szenen mit Tsokos sind rausgeschnitten worden.

In „Berliner Kurier“ (3.5.2021) wird unter der Überschrift „Zensur? WDR schneidet Gerichtsmediziner Tsokos aus Münster-‚Tatort'“ mitgeteilt, dass und wie sich die Gedankenpolizei beim „WDR“, der zur „ARD“ gehört, rechtfertigt. Das könnte man auch winden nennen. Daß Schranzen am Hof ihre Mäntel in den Wind zu hängen pflegen in der Hoffnung, er wehe günstig, das kennt man.

Tsokos zwitscherte auf der Heimatseite „Instagram“ im Weltnetz: „Es geht hier nicht um mich oder eine herausgeschnittene Szene, die keinerlei Bedeutung hat. Es geht um die Frage: Wo fängt Zensur an?“

Mittlerweile wurde Tsokos in die „rechte Ecke“ geschubst.

Er warnt auf „Instagram“: „Gerade in einer Zeit wie heute, in der potentielle Meinungsmache öffentlich-rechtlicher Sender immer wieder hinterfragt wird (und auch hinterfragt werden muss!), damit die GEZ-finanzierten Sender nicht endgültig zu einer Art Staatsfernsehen verkommen – was wir bekanntlich schon einmal in einem deutschen Staat hatten – halte ich so ein Agieren für gefährlich.“

„Nicht endgültig zu einer Art Staatsfernsehen verkommen“?

Offensichtlich scheint Tsokos „nur“ moralisch empört, aber immerhin. Von der „Transformation der Demokratie“ wird er wohl noch nichts gehört und gelesen haben.

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