Die falschen Fragen vor dem nächsten Autogipfel im Kanzlerinnenamt

Das Kanzleramt in Berlin.
Das Kanzleram an der Spree in Berlin. Quelle: Pixabay

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Ein Autogripfel jagt den nächsten und der Journalist, der ehrlich schreibt, der muss diese Gipfel im Kanzleramt oder wo auch immer Krisengipfel nennen. Aber welcher Journalist schreibt schon ehrlich?!

Nicht nur die Presse, auch die Politik zeichnet sich durch Lügen und Lücken- und Lippenbekenntnisse aus, die wenig oder nichts wert sind.

Die vielen Herren und wenigen Damen der Banken und der Industrie in deutschen Landen, besonders in der Bundesrepublik Deutschland (BRD), wirtschaften gegen die Wand und wracken mehr denn je ab. Immer weniger Industrieunternehmen spielen in der ersten und zweiten Liga und die Banken der BRD sind nur noch drittklassig, wenn überhaupt. Zudem schreitet auch das Bankensterben in deutschen Landen voran.

Bei den Fahrzeugherstellern sieht es nicht besser aus. Doch während Plaudertaschen und Schmierlappen in Politik und Presse sich grün zu sein scheinen und von Paradiesen phantasieren, von Utopien beim Umweltschutz träumen und über über E-Autos salbadern sind die wirklichen Probleme nicht die Antriebe oder Anriebswechsel der Automobile, sondern die Automatisierung und – semantisch gewitzigt – die Digitalisierung. Dahinter verbirgt sich das alte Spiel der Ersetzung von Handarbeit und Kopfarbeit durch Maschinen.

Außerdem weiß jeder Kapitalist, dass er seinen Lohnarbeiter nicht nur das Geld für die Reproduktion geben muss, sondern auch das Geld, um die Produkte, die er herstellt, auch kaufen zu können. Dass dass nur die eine Seite der Medaille ist und die andere Mehrwert heißt, an dem alle zu beteiligen sind, das soll auch hier und heute nicht unerwähnt bleiben.

Hinzu kommt das ewige Problem der Konkurrenz, die man sich entweder vom Leibe hält oder einverleibt. Letzteres führt zum Monopolismus, neben der Profitmaximierung und dem Monetarismus ein Grundübel der aktuellen kapitalistischen Gesellschaft.

Im Grunde müsste man PSA und FCA zerschlagen statt die Fusion beider Konzerne zu favorisieren und letztendlich zu genehmigen. Gleiches gilt für andere Konzerne wie Volkswagen.

Doch was wird die Bundesegierung in Berlin, die aus Merkel und Ministern der Altparteien CDU, CSU und SPD besteht, machen? Höchstens Hilfszahlungen des Staates und also der Steuerzahler, die in der Regel Lohnarbeiter sind, für die Automobilindustrie genehmigen. Wird es eine einstellige oder zweistellige Milliardensumme sein, die unter anderem Stefan Wolf vom Verband der Automobilindustrie fordert?

Das ist doch nur noch die Frage. Und diese Frage ist falsch.

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