Mariupol, Ukraine (Weltexpress). Die Befreiung der von 1948 bis 1989 Schdanow genannte Hafenstadt Mariupol, die an der Mündung des Flußs Kalmius ins Asowsche Meer liegt, läuft dem Ende entgegen. Manche im Weltnetz behaupten bereits, daß die Stadt von Faschisten befreit sei, andere behaupten eine Belagerung.

Unstrittig ist der Beschuß der Stadt, in der sich Truppen der Streitkräfte des Regimes der Ukraine seit Tagen verschanzen, durch Artillerie und Infanterie der Streitkräfte der Russländischen Föderation und der Volksrepublik Donezk.

Unstrittig ist auch, daß weitere Truppen der Streitkräfte der Russländischen Föderation sowie der Volksrepublik Donezk in der Stadt vorrücken und weiter ins Landesinnere. Über die Geschwindigkeit und Verluste beim Vormarsch, der als in stockend geraten beschrieben wird, streiten sich diejenigen, die kaum oder keine Kenntnisse der Lage vor Ort haben. Immerhin haben wir einen Korrespondenten in der Volksrepublik Donezk, der uns informiert.

Die Schlinge um den Kessel Mariupol zieht sich nicht nur enger, sondern die Front verlagerte sich weit in die Stadt. Diese sollen im Bezirk Vostochny am linken Ufer der Stadt am 9.3.2022 Fuß gefaßt haben. Dei Kämfe im Norden in der Nähe der Werke Ilyich und Osoaviakhim gehen unvermittelt weiter.

Klar dürften auf beiden Seiten der Hauptkampflinie sein, daß Ort- und Häuserkämpfe in der Regel mit hohen Verlusten der Infanterie verbunden sind, wobei der Angreifer gegenüber dem Verteidiger rund eine zehnfache Stärke haben solle. Der Fall von Mariupol beziehungsweise die Befreiung von Faschisten ist nur noch eine Frage der Zeit und – keine Frage – eine Wahl der Waffen.

In Mariupol sollen zur Stunde noch immer eingekesselte Soldaten des faschistischen Asow-Regiments stehen, das bereits bei der Invasion der Stadt im Juni 2014 dabei war, nachdem es als Miliz der Faschisten Oleh Ljaschko und Dmytro Kortschynskyj aufgestellt wurde.

Weil das Bataillon wuchs wurde es im September 2014 zum Sondereinsatz-Regiment Asow umbenannt und im Oktober 2014 in die Nationalgarde eingegliedert. Neben dem Regiment Asow gibt es rund 80 nationalistische bis faschistische Bataillone. In jüngster Zeit kamen neue nationalistische und faschistische Milizen hinzu, jedoch nicht in und um Mariupol.

Das faschistische Regiment Asow hatte während des acht Jahre dauernden Krieges des Regimes der Ukraine gegen die Volksrepubliken Donezk und Lugansk selbstredend am Asowschen Meer, an dem auch Mariupol liegt, seinen Sitz, allerdings war der Hauptsitz in der Großstadt Berdjansk im Süden der Oblast Saporischschja. Berdjansk wiederum wurde bereits von einigen Tagen und also in der ersten Woche nach Eintritt der Streitkräfte der Russländischen Föderation an der Seite der Volksrepubliken in diesen Krieg befreit.

In Lücken- und Lügenmedien wird behauptet, daß das Entbindungsheim in Mariupol von Russen beschossen worden sein. Nun, die Wahrheit ist, daß dieses schon vorher von Asow-Faschisten erobert und besetzt wurde. Diese werden auch nicht von Russen angegriffen, sondern von Truppen der Streitkräfte der Volksrepublik Donezk und von Truppen der Streitkräfte der Russländischen Föderation, in denen nicht nur Russen dienen. Die Russländische Föderation ist ein Vielvölkerstaat.

Anmerkung:

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