„Die Bankenkrise 2023 hat erst begonnen“ (Karin Kneissl)

Ein Blick auf die sogenannte Raiffeisenzentrale in Wien. Foto: Peter Haas, CC BY-SA 3.0

Frankfurt am Main, Deutschland (Weltexpress). Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Bankenkrise, Dollarkrise. Daß sicch die ganze BRD abgekürzte Veranstaltung auf Talfahrt befindet, das wird der eine oder andere schon mitbekommen haben. Wenn dann dennoch Personen in Staat und Kapital im Allgemeinen sowie Politik (Einheitsparteien) und Presse (Hauptabflußmedien) das Gegenteil behaupten und deren Märchen Glauben geschenkt wird, das liegt daran, das die Almosen, die auch von diesem Staat des Kapitals kommen, durch Verschuldung erfolgt. Die Staatsverschuldung steigt von einem historischen Hoch zum nächsten.

Das denkt sich niemand aus, das wird berechnet und zwar von Lohnarbeitern des Statistischen Bundesamtes mit Sitz in Wiesbaden, das eine obere Bundesbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat ist. In einer Pressemitteilung vom 29.3.2023 heißt es unter der Überschrift „Öffentliche Schulden steigen Ende 2022 auf neuen Höchststand von rund 2,37 Billionen Euro“, daß „der Öffentliche Gesamthaushalt (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände sowie Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte) … beim nicht-öffentlichen Bereich zum Jahresende 2022 mit 2 367,3 Milliarden Euro verschuldet“ war. Das ist ein neuer Höchststand. Daß diejenigen, die dafür verantwortlich sind, daß die Schuldenstände steigen, Christen und Sozen, Olivgrüne und Besserverdienende der üblichen Einheitsparteien sind und von denen nicht ein einziger dafür haftet, das versteht sich von selbst.

Doch von den Schulden zurück zu den Krisen und dem Bankensterben. Damit ist nicht gemeint, daß immer mehr Bankfilialen schließen und wenn, dann dort nur noch Automaten stehen, sondern vom Banken-Bankrott. Unter der Zwischenüberschrift „Die Bankenkrise 2023 hat erst begonnen“ schreibt Karin Kneissl in „RT DE“ (4.4.2023) unter dem Titel „Die Raiffeisen Bank und das Russlandgeschäft – von der Genossenschaft zum Sanktionsproblem“: „Die „Bankenkrise 2023“ nahm zu den Iden des März ihren Anfang in Kalifornien, mit der Insolvenz der Silicon Valley Bank, der Hausbank für Start-up Firmen von Nordamerika bis Israel. In den Wochen darauf ging es um weitere Regionalbanken in den USA, wobei die SVB immerhin eine wichtige Bank in der Nummer fünf unter den Volkswirtschaften war, wäre Kalifornien ein souveräner Staat. Seither kommt der Bankensektor in der nordwestlichen Hemisphäre nicht zur Ruhe.

Die Schweiz, der weltweit sicherste Bankenplatz, änderte an einem Wochenende wesentliche Gesetze, um die schwer angeschlagenen Credit Suisse durch eine Fusion mit der Schweizer UBS vor dem Absturz zu bewahren. Die größten Einbußen bei diesem sehr intransparenten Verkauf erlitten Staatsfonds und andere Investoren aus den arabischen Golfstaaten. Sie durften als Miteigentümer nicht an der Abstimmung mitwirken. Die Rechtssicherheit und das Vertrauen in den Schweizer Finanzplatz sind damit nachhaltig erschüttert, eine juristische Aufarbeitung soll in diesen Tagen starten. Die UBS als neue Eigentümerin der Credit Suisse wird wieder einmal große Rücklagen für Gerichtsprozesse bilden müssen – nicht das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit.

In dieses Bankenbeben reiht sich nun die Unsicherheit um die unmittelbare Zukunft der RBI, deren Außenstände in Russland und die möglichen Folgen für die Bankeigentümer.“ Mit RBI ist die Raiffeisen Bank International AG gemeint. Die gilt als zweitgrößte Bank der Republik Österreich mit Hauptsitz in Wien. Der Druck auf die RBI nahm in den vergangenen Tagen scheinbar stetig zu, denn neben den ausstehende finanzielle Forderungen in der Rußländischen Föderation (RF) lasten auf den RBI-Aktien mögliche Sanktionen. Die RBI wickelte wohl „nach eigenen Schätzungen … etwa ein Viertel aller Euro- und Dollar-Transaktionen“ der RF ab. Das ist ein mächtig gewaltiges Geschäft – gewesen. Das führte zu Rekordgewinnen beim RBI-Konzern und guter Laune bei den Kapitalisten. Daß am Donnerstag vergangener Woche auf der Hauptversammlung der Aktionäre beschlossen wurde, aus diesem profitablen Geschäft auszusteigen, das grenzt schon an größtmögliche Dummheit dieser Deutschen in der Republik Österreich.

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