Die Bank von England drosselt den Anleihekauf

Wolkenkrater in London. Quelle: Pixabay

London, VK (Weltexpress). Dass die Wirtschaft nicht nur in England auf einem guten Weg der Erholung ist, sondern auch im Vereinigten Königreich (VK), das ist bekannt. David Milliken und Andy Bruce berichten in „Reuters“ (6.5.2021) darüber und teilen unter dem Titel „Bank of England sees faster economic rebound, slows its bond buying“ mit, daß die Wirtschaft im VK so stark wachse wie seit dem letzten Großkrieg in Europa nicht mehr. The Bank of England erhöhte ihre Prognose für das britische Wirtschaftswachstum im Jahr 2021 von 5,0% auf 7,25%.

Daß deswegen der Anleihekauf gedrosselt werden kann, das ist klar. Von wöchentlich 4,4 Milliarden Pfund würden die Anleihenkäufe auf 3,4 Milliarden Pund gesenkt werden.

Nebenbei bemerkt wird für das VK damit gerechnet, daß die Inflation über 2 Prozent steigen werde. Dafür werden im Allgemeinen die Preise für Energie als dafür verantwortlich genannt. Da die meisten Haushalte im VK über wenig Vermögen verfügen und geringe Ersparnisse haben, treffen Teuerungen einerseits und Kurzarbeit oder Lohnarbeitsplatzverluste andererseits Briten hart. Geringe Vermögen und Einbrüche bei den Einkommen führten laut Kennern und Kritikern dazu, daß die Verschuldung von Briten zugenommen habe. Siehe dazu auch den Bericht der „Resolution Foundation“ mit dem Titel „UK households suffered Covid-19 income losses greater than those seen in France or Germany – and have taken on more debt in response“ vom 21.4.2021.

Kapitalgesellschaften mit Sitz im VK haben nach wie vor mehr mit dem „Brexit“ genannten Austritt aus der EU zu tun als mit repressive Maßnahmen der Johnson-Regierung. Wichtigste Aufgabe ist und bleibt die Anpassung der Lieferketten.

Anmerkung:

Siehe auch den Artikel Wachstum oder Vorwärts immer im VK von Ulf Peter.

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