Mit dem Temperaturanstieg im Frühling hat sich auch die Zahl der Touristen in der Autonomen Provinz Tibet sprunghaft erhöht. Seit Anfang April konnten bereits 100 Reisegruppen aus dem Ausland in Tibet begrüßt werden, darunter auch Gruppen aus Deutschland.
Hauptattraktion bleibt weiterhin der Potala Palast in Lhasa, seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe. Zu dem Ensemble gehören außerdem der Sommerpalast Norbulingka sowie der Jokhang-Tempel. Doch auch Touren durch das Hochland von Tibet werden bei Touristen immer beliebter.
Seit neuestem können sich Touristen in Lhasa auch an Parks und Grünflachen in Lhasa erfreuen. Seit dem Jahr 2007 hat die Regierung des Autonomen Gebiets Tibet 900 Millionen Yuan (rund 100 Millionen Euro) in neue Grünflächen in die Stadt investiert. Somit konnte Lhasa in diesem Monat der Titel „erste Gartenstadt im autonomen Gebiet“ verliehen werden.
Die meisten der In- und ausländischen Besucher reisen mit der Qinghai-Tibet-Bahn in das Gebiet. Sie gilt als eine der spektakulärsten Bahnlinien der Welt. Mit einem Scheitelpunkt von 5.072 Metern ist sie die höchstgelegene Bahnstrecke der Erde. Mit ihr reisten in nur zweieinhalb Jahren insgesamt 7,2 Millionen Besucher in die Provinzhauptstadt Lhasa.