Der Mixto ist ein kleiner Alleskönner – Den Mercedes-Benz Citan gibt es auch als eine Art Kombi für den Personen- und Gütertransport

© Mercedes-Benz

So gibt sich Daimler zuversichtlich, mit dem Citan langfristig einen großen Wurf zu landen. Leider gab es für das Fahrzeug, das in einer Allianz mit Renault entstand, einige Anlaufprobleme. So ist ein Crash-Test nicht optimal gelaufen, und Daimler hat daraufhin im vergangenen Jahr europaweit 3500 Citan zurückgerufen. Vor kurzem gab es Probleme durch fehlerhaft installierte Bremsleitungen, und allein in Deutschland waren rund 6600 Citan von der Rückrufaktion betroffen. Dabei hat das Fahrzeug das Zeug zum Bestseller: Es ist chic, trägt das typische Mercedes-Benz-Markengesicht und kann unterschiedliche Anforderungen an einen Stadtlieferwagen erfüllen.

Den Kastenwagen gibt es in drei Längen – als Citan Kompakt mit 3,94 Metern, als Lang Version mit 4,32 Metern und als Extralang-Version mit 4,71 Metern. Zweite Variante ist ein fünfsitziger Kombi auf Basis der langen Ausführung. Seit einem halben Jahr ist der Personentransporter Citan Kombi auch in einer extra langen Version mit bis zu sieben Sitzplätzen im Angebot. Die zusätzliche dritte Sitzreihe besteht aus zwei umklappbaren und längs verschiebbaren Einzelsitzen, die bei Nichtgebrauch ausgebaut werden können.

Außerdem steht der Mixto, ein variabler Fünfsitzer mit klappbarer Fondsitzbank, optionalem Trenngitter zum Laderaum und zwei Schiebetüren zur Wahl. Diese Version ist wohl am flexibelsten einsetzbar und ist zu Preisen ab 18 300 Euro – ohne Mehrwertsteuer – zu haben. Der Mixto bietet fünf vollwertige Sitzplätze plus einen 2,4 Kubikmeter großen Laderaum und kann 300 Kilogramm zuladen. Werden nicht alle Sitzplätze benötigt, lässt sich eine maximale Transportkapazität von bis zu 3,7 Kubikmetern erreichen.

© Mercedes-BenzDas Fahrzeug ist mit zwei Radständen – auch dem extra langen – erhältlich, bietet Ladelängen bis 2,14 Meter und eine Ladehöhe von bis zu 1,20 Meter. Beladen lässt sich der Mixto sehr leicht durch die beiden verglasten Laderaum-Schiebetüren und die zweiflügelige Hecktür mit einem Öffnungswinkel von bis zu 180 Grad. Die Ladung kann mit Spanngurten an den Verzurrösen am Laderaumboden befestigt werden. Auf Wunsch sind auch feste Zurrösen an den Seitenwänden erhältlich.

Der Innenraum ist, wie auch bei den anderen Modellversionen, hochwertig ausgestattet. Die zugleich straff und komfortabel ausgelegten Sitze bieten Fahrer und Beifahrer ausreichend Platz und ordentlichen Seitenhalt. Der Fahrersitz ist manuell verstellbar, und das Lenkrad ist serienmäßig höhenverstellbar – das ermöglicht eine individuelle Sitzposition. Ein großes Handschuhfach, eine Ablage zwischen den Vordersitzen sowie eine praktische Überkopfablage über die gesamte Breite der Frontscheibe helfen dabei, im Innenraum Ordnung zu halten.

Als Antriebe stehen zwei Motoren mit serienmäßigen Partikelfiltern zur Wahl: ein 1,5-Liter TDI in den Leistungsstufen 66 kW/90 PS und 81 kW/110 PS. Auf Wunsch ist die Start Stopp-Automatik lieferbar. Die Aggregate sind auf Sparsamkeit gebürstet: Dank verschiedener Sprit sparender Maßnahmen – unter anderem werden Reifen mit optimiertem Rollwiderstand aufgezogen – liegt der Normverbrauch beider Motoren bei etwa 4,5 Litern pro 100 Kilometer.

Zur Sicherheit sind unter anderem der Fahrerairbag, Gurtstraffer für Fahrer und Beifahrer, Tagfahrlicht, die automatische Warnblinkanlage bei einer Notbremsung sowie das neue elektronische Stabilitätsprogramm Adaptive ESP, das den Beladungszustand des Fahrzeugs mit berücksichtigt, an Bord. Auf Wunsch und gegen Aufpreis sind der Beifahrer Airbag, Thorax-Sidebags, Halogen-Nebelscheinwerfer, eine akustische Rückfahrhilfe sowie der Licht- und der Regensensor lieferbar.

Vorheriger ArtikelUSA und Australien votieren gegen Palästina-Resolution – Israel bleibt Besatzungsmacht
Nächster ArtikelAlltägliche Mordgelüste – „Adieu und bis gleich“ im Bonner Contra-Kreis