Kiew, Nikolajew, Ukraine (Weltexpress). Den einen gilt Oleksij Wadaturski, auch Wadaturski, als (Agrar-)Unternehmer, Kapitalist und Oligarch. Daß der auch als Getreide-Tycoon, -Magnat und -Zar bezeichnete Mann ein Faschist war, das wird von Personen in Politik (Einheitsparteien) und Presse (Hauptabflußmedien) nicht erwähnt.
Richtig dürfte sein, daß der Faschist und seine Frau beim Beschuß des Wohnhauses in Nikolajew, auch Mykolajiw geschrieben, starben. Einer der reichsten Kapitalisten in der faschistischen Ukraine gehört die Kapitalgesellschaft Nibulon, die er als Generaldirektor führte und die nicht nur in Getreide macht, sondern ein Mischkonzern mit Sitz in Nikolajew ist. Die rund 6 000 Lohnarbeiter sind in der Landwirtschaft, im Transportgewerbe und im Schiffbau tätig.
Wadaturski finanzierte nicht nur Personen und Organisation, die für die Abspaltung der Ukraine aus der GUS gut waren, sondern auch diejenigen, die für die Einbindung in die EU-Bürokratur und das Kriegsbündnis Atlantikpakt agitierten und propagierten. Mehr noch: Er finanzierte wie andere Kapitalisten den faschistischen Putsch im Februar 2014 in der Ukraine.
Wadaturski finanzierte auch faschistische Milizen, seine kleine „Privatarmee“ und alle, die sich an der Transformation von sozialistischen/kommunistischen Gewerkschaften zu einem zahnlosen Tiger in eiem Staat des Kapitals beteiligten. Im Grunde war er einer, der zum Regime der Ukraine gehörte, das die Organisationsformen der Lohnarbeiter zerschlug, so daß nur noch die Hülle übrigblieb. Daß die Rechte der Lohnarbeiter in den letzten Jahren immer weiter beschnitten wurden, das wissen Kenner und Kritiker. Das geschah unter allen drei Kriegspräsidenten.
Auch unter dem als Penis-Pianist, Nackt-Gitarrenspieler, Koksnase und Kapitalist sowie Oligarch und Präsidentendarsteller bekannt gewordene Selenski wurden die Rechte der Lohnarbeiter massiv mit Füßen getreten. Darüber ist im WELTEXPRESS mehrfach berichtet worden.
Ob es einen gezielten Angriff auf das Wohnhaus von Oleksij Wadaturski gegeben habe, der in der Nacht zu Sonntag stattfand, das wird behauptet, aber nicht bewiesen. Mychailo Podoljak, Berater des Kriegspräsidenten Selenski, ist einer, der das sagt und schreibt. „Meiner Meinung nach war der Tod von Olexij Wadaturski kein Unfall, sondern ein gut durchdachter und organisierter vorsätzlicher Mord“, teilte er auf Telegram mit, um den Export von Getreide zu verhindern. Die Behauptung ist in der Welt, wo sind die Beweise?
Daß die Vermutung nahe liegt, das liegt auf der Hand, doch die Hypothese gilt es zu beweisen und zwar überprüfbar zu beweisen.
Witalji Kim, Gouverneur der Oblast Nikolajew, schrieb von einem tragischen Tod infolge von Beschuß. Fakt ist, daß an dem Tag Nikolajew beschossen wurde. Olexander Olexijowytsch Sjenkewytsch, auch Alexander Alexejewitsch Sintschenko, bestätigte den „wahrscheinlich stärksten Beschuß“ der rund 500 000 Einwohner zählenden Stadt am Zusammenfluß von Südlichem Bug, auch Juschni Bug genannt, und Inhul im gleichnamigen Oblast „seit Kriegsausbruch“ vor über acht Jahren, als faschistische Truppen der Streitkräfte des Regimes der Ukraine die Volksrepubliken Donezk und Lugansk angriffen. In der Stadt Nikolajew sollen noch 250 000 bis 300 000 Personen leben.
Derweil fuhr am Montagmorgen aus dem von Faschisten beherrschten Odessa das erste Getreideschiff aus.