Der griechische Arzt Christos Georgalas enthüllt: Die israelische Armee setzt im Gazastreifen hochzerstörerische Waffen gegen die Zivilbevölkerung ein

Kriegsflugzeuge des Invasoren-, Besatzer-, Siedler-, Kriegs-, Apartheid- und Judenstaates Israel über dem Gaza-Staat. Quelle: Pixabay, Fotomontage: Amrulqays Maarof

Berlin, Deutschland (Weltexpress). Die israelische Armee setzt nach schockierenden Aussagen des griechischen Arztes Christos Georgalas, eines Freiwilligen im Nasser-Krankenhaus in Khan Younis im Gazastreifen, gegen die Zivilbevölkerung hochzerstörerische Waffen ein. Wie der renommierte Kopf- und Halschirurg, einer der wenigen griechischen Ärzte, die in den letzten Monaten ehrenamtlich in Gaza gearbeitet haben, anführt, sind es unter vielen international verbotenen Waffen mikrometrische Splitterbomben, die Tausende mikrometallischer Fragmente mit sehr hoher Geschwindigkeit freisetzen. Sie sind äußerlich kaum zu erkennen, im Körperinneren wirken sie jedoch verheerend. Sie werden verwendet, um große Flächen anzuvisieren, aber auch dicht besiedelte Gebieten. Bei Kindern verursachen sie „kleine Wunden am Hals“ und völlig zerstörte innere Organe. Die Verbrechen, die der Arzt anprangert, sind u.a. bereits von Human Rights Watch und Amnesty International, Lancet, BMJ Global Health – Medizinische Studien zu Verletzungen durch nichtkonventionelle Waffen im Gazastreifen und „Das Schweigen brechen – Zeugenaussagen israelischer Soldaten (2023–2024) bekannt geworden, werden jetzt von dem kommunistischen Magazin „Contropiano“ online veröffentlicht. Es werden weiter enthüllt

  • der Einsatz so genannter DIME, experimenteller Bomben mit Schwermetallpartikeln (wie Wolfram), die sofortige Amputationen, tiefe Wunden und Verbrennungen hevorrufen, ohne Gebäude zu zerstören. Wolfram könne langfristig Krebs verursachen,
  • Flechette, winzige Metallpfeile, die in Bomben oder Projektilen enthalten sind. Wobei eine einzelne Munitionsladung bis zu 8.000 Schuss fassen kann, sie verursachen sehr schwere innere Verletzungen, ihr Einsatz ist, wie bei vielen anderen verwendeten Waffen durch internationales Recht verboten,
  • Weißer Phosphor, ein Brandstoff, der bei über 800° C brennt, bei Vorhandensein von Sauerstoff weiter, sogar im menschlichen Körper,
  • Präzisionsraketen (Hellfire, Spike usw.). Von Drohnen und Jets gestartet, sollen sie militärische Ziele treffen, zahlreiche Zeugenaussagen belegten jedoch, dass sie gegen zivile Wohnhäuser, Journalisten, Krankenwagen und Krankenhäuser eingesetzt wurden.

Dr. Georgalas, der im Nasser-Krankenhaus in Khan Younis im südlichen Gazastreifen vom 21. April 2025 bis zum 21. Mai 2025 einen Monat lang im Rahmen einer Mission der britischen Organisation Medical Aid for Palestinians zusammen mit einem Gefäßchirurgen und einem plastischen Chirurgen arbeitete, enthüllt: Bei meinen Behandlungen sah ich bei einem Kind „ein sehr kleines Loch in seinem Hals, aber als man einen CT-Scan machte, konnte man sehen, dass der Kehlkopf, die Leistengegend und die Wirbelsäule aufgelöst waren“, so Dr. Georgalas. Er hebt hervor, bei den Patienten, die ich behandelt habe, war der Anteil der Kinder im Vergleich zu den Erwachsenen enorm höher. Es waren 9-, 8-, 11- und 16-Jährige, die Halsverletzungen, Wunden von wenigen Millimetern Größe durch Splitter mit sehr hoher Eintrittsgeschwindigkeit hatten. Man konnte ein sehr dünnes Kabel im Hals sehen, aber auf einem Scan konnte man sehen, dass Kehlkopf, Leistengegend und Wirbelsäule aufgelöst waren. Es handelte sich um winzige Kieselsteine, weil diese Bomben, wenn sie explodierten, viele kleine Splitter in die Luft schleudern, die eine riesige Oberfläche bedecken. Jeden Tag kamen in dem Krankenhaus 200 Menschen mit etwa 300 Verletzungen an. Grob berechnet betrug das Verhältnis zwischen Toten und Verletzten 1 zu 3.

Dr. Georgalas verwies darauf, dass es vor allem ein Krieg gegen Kinder ist, denn in Gaza gibt es einen großen Prozentsatz an Kindern, also gibt es viele Kinderopfer und das sei gezielt, wie aus der Aussage eines israelischen Parlamentarier hervorging, der sagte: „Kinder sind ihre Zukunft, deshalb ist es doppelt so wichtig, sie zu treffen wie Erwachsene.“ Die Opfer sind weiter hauptsächlich Zivilisten und Frauen, die keine Möglichkeit haben zu fliehen. Und über sie regnet es systematisch Bomben vom Himmel. Sie bombardieren Krankenhäuser, sie bombardieren Journalisten. Das Nasser-Krankenhaus wurde während meiner Zeit dort zweimal getroffen. Die Israelis durchsuchten die Räume, in denen sich die Brutkästen befanden, und zerstörten sie systematisch einen nach dem anderen. Als die Israelis das Krankenhaus im Februar und März 2024 zwei Monate lang besetzten, folterten sie die verbliebenen Ärzte, Insgesamt wurden etwa 80 Menschen entführt. Bei 40 von ihnen ist ihr Aufenthaltsort und ihr Wohnort unbekannt. Viele wurden sofort getötet.

Anmerkung:

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1 Kommentar

  1. Grauenvoll ist noch kein Ausdruck dafür, was Gerhard Feldbauer hier anhand eines Augenzeugen auch enthüllt. Dieser Staat Israel verhöhnt die Millionen Opfer der von den deutschen Nazis organisierten Massenmorde mit seinen dem Faschismus nicht nachstehenden Verbrechensorgien. Wer mit Israel scheinheilig als quasi historisches Opfer kollaboriert und Kritik wie Empörung über eben diesen vor allem Kindermassenmörderstaat zynisch versucht als Antisemitismus hinzustellen, ist selbst zum nächsten Völkermord bereit.