„Der Feinschmecker“ sucht den Hobbykoch des Jahres – Zwölf Kandidaten kochten im Berliner „Event-Kochstudio“ auf hohem Niveau

Vor der Entscheidung: Teilnehmer und Jury waren guter Stimmung. © WELTEXPRESS, Foto Nils Napierala

Auch in Berlin durften zwölf Kandidatinnen und Kandidaten in der Regionalrunde gegeneinander antreten, um vor einer hochkarätigen Jury den Tagessieger in Roberto Enßlens „Event-Kochstudio“ im Sirius Businesspark zu ermitteln.

Regie und Jury-Präsident: Stefan Elfenbein

Unter der perfekten Regie des Journalisten Stefan Elfenbein (Der Feinschmecker) wurde diese Berliner Regionalrunde zu einem echten Kochevent begabter Hobbyköchinnen und -köchen. Elfenbein war auch der aufmunternde Juror, der den Kandidaten humorvoll Mut machte und ihnen die „Spielregeln“ erklärte.

Die Kandidaten mussten innerhalb einer Stunde ein nicht einfaches Hauptgericht auf die Teller zaubern: Heilbuttfilet, auf der Haut gebraten, auf gegrilltem italienischen Gemüse mit leicht scharfem Ananas-Chili-Risotto (Das Rezept finden Sie am Ende des Artikels).

Dieses wahrlich nicht einfache 4-Personen-Rezept von Roberto Enßlen, für das die Teilnehmer keinerlei Vorbereitungszeit hatten, wurde für einige der Hobbyköche zu einer großen Herausforderung. Sowohl beim Fisch als auch beim Risotto stießen manche Teilnehmer an ihre Grenzen, andere dagegen hatten die nötige Erfahrung, um innerhalb einer Stunde der Jury ein gelungenes Gericht aufzutischen. Mit Spannung schauten die Juroren auf die erst 17 Jahre alte Schülerin Frederice Stasik, die sich im Kreise der meist älteren Hobbyköchinnen und -köche mehr als tapfer schlug.

Nervosität stellte sich bei den Teilnehmern immer dann ein, wenn sie von den Juroren beobachtet wurden. Diese wiederum gaben keine Kommentare ab, sondern notierten auf ihren Bewertungsbogen die entsprechenden Punktzahlen, um darüber zu diskutieren. Nicht viel diskutieren musste die Juroren allerdings über den Sieger.

Die Jury war sich einig: Der Sieger heißt Walter Mekle Vor der Entscheidung: Teilnehmer und Jury waren guter Stimmung. © WELTEXPRESS, Foto Nils Napierala

Zwölfmal musste die Jury dieses Gericht nach strengen Kriterien verkosten und bewerten, um letztendlich den Sieger zu küren. Die Jury unter der Leitung von Stefan Elfenbein (Der Feinschmecker) machte es sich nicht einfach. Jury-Chef war Matthias Diether vom Restaurant „First Floor“ im Hotel Palace, ihm zur Seite standen Chefkoch Michael Kempf vom Restaurant „Facil“ im The Mandala Hotel, Tafelkünstler Roberto Enßlen vom „Event-Kochstudio“, Torsten Stronkowski von Gerolsteiner Mineralwasser und Daniel Grimm vom Gemüse- und Obstproduzenten „SanLucar“.

Sie bewerteten zwölfmal nach den Kriterien Arbeitsweise allgemein (Organisation, Handfertigkeit, Sorgfalt), Präsentation, Geschmack und Ausführung. Das Rezept wurde den Kandidaten erst kurz vor dem Kochen überreicht, und dafür hatten sie nur eine Stunde Zeit. Eindeutiger Sieger dieser Regionalrunde wurde der Berliner Immobilienkaufmann Walter Mekle, dem das perfekteste Gericht gelang. Er kann's noch nicht fassen: Regionalsieger Walter Mekle. © WELTEXPRESS, Foto: Nils Napierala

Walter Mekle darf nun mit sieben anderen Regionalsiegern am 12. Mai zum großen Finale bei Johann Lafer auf der Stromburg antreten und sich einer gewiss strengen Jury stellen. Schließlich geht es um großartige Preise, die vielen anderen Hobbyköchen Mut machen sollen, sich beim nächsten Wettbewerb vom „Feinschmecker“ zu beteiligen.

Gekocht wird um diese Preise:

1. Preis: Reise für 2 Personen auf Einladung von „Norwegian Seafood“ zum Skrei-Fang auf den Lofoten und ein Miele Dampfgarer (als Stand- oder Einbaugerät).
2. Preis: Reise für 2 Personen auf Einladung von „SanLucar“ zum Besuch der Orangenfelder von Valencia.
3. Preis: ein Gerolsteiner Feinschmecker-Wochenende für 2 Personen in der Eifel
mit Übernachtung und Gourmetmenü im „Waldhotel Sonnora“ von Helmut Thieltges.
4.-8. Preis: ein Buchpaket der Verlage Hallwag und Gräfe und Unzer und das
Miele-Kochbuch der „Tafelkünstler“.

Weltexpress wünscht allen Finalteilnehmern ein glückliches Händchen!

Exklusiv für die Leser von Weltexpress: Das Rezept der Berliner Regionalrunde zum Nachkochen. Entwickelt von Roberto Enßlen!

Heilbuttfilet, auf der Haut gebraten auf gegrilltem italienischem Gemüse mit leicht scharfem Ananas-Chili-Risotto

Heilbutt

Zutaten:
500 g Heilbuttfilet, 3 El. Mehl, 2 El. Olivenöl, 2 El. Butter, 1 Limette, einige Zweige Thymian, Oregano und Dill, Meersalz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:
”¢ Filets portionieren a 100 g, Haut leicht einschneiden und mit Mehl bestäuben
”¢ auf der Haut knusprig in Olivenöl und Butter braten
Ӣ Limetten, Thymian, Oregano und Dill in der Pfanne mitgaren lassen
”¢ mit Meersalz und Pfeffer würzen

Gegrilltes italienisches Gemüse  © WELTEXPRESS, Foto: Nils Napierala

Zutaten:
1 Aubergine, 1 Zucchini, je 1 Paprika (rot, gelb, grün), je 2 Zweige Thymian, Rosmarin, Majoran, Salbei, Basilikum und Petersilie, Olivenöl zum Anbraten, Meersalz, Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:
”¢ Aubergine vierteln und die innere weiche Masse halb wegschneiden, Zucchini in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden, Paprika in 3×3 cm große Stücke schneiden
”¢ die Kräuter grob hacken
”¢ Gemüse langsam in Olivenöl leicht braun anbraten
”¢ zum Ende Kräuter dazugeben und mit Meersalz und Pfeffer abschmecken

Ananas-Chili-Risotto

Zutaten:
150 g Ananas, 1 frische Chili, 100 g Parmesan, 2 Schalotten, 3 El. Olivenöl, 150 g Risottoreis, etwa 300 ml Gemüsefond, Meersalz, 60 g Butter

Zubereitung:
”¢ Ananas fein würfeln
Ӣ frische Chili fein hacken
Ӣ Parmesan reiben
”¢ Schalotten fein würfeln und im Olivenöl glasig schwitzen
Ӣ Risottoreis dazugeben und kurz anschwitzen
”¢ leicht mit Fond angießen und unter ständigem Rühren köcheln lassen, das Angießen so lange wiederholen, bis der Risottoreis bissfest aufgegangen ist
Ӣ abschmecken mit Meersalz und frischer Chili
”¢ Zum Schluss den geriebenen Parmesan, die Ananaswürfel und die weiche Butter unterrühren.

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